Digital Education: Robotersteuerung mit Bildern einer Hand

Marcel Stiner, Simon Senoner und Alina Schärmer von der HTL Anichstraße (Innsbruck) mit "Easy Vision"
HTL Anichstraße. EasyVision – Bilderkennung und -verarbeitung und andere digitale Unterrichtsmaterialien bzw. Helferleins.

Ein Hackstock, der automatisch Holz spaltet, kann anstrengende Arbeit erleichtern. Was aber, wenn jemand mit der Hand dazwischen kommt. Finger ab. ein blutrot eingefärbert Kunststofffinger zeigt das am Stand des Trios aus der Innsbrucker HTL.

Marcel Steiner, Simon Senoner und Alina Schärmer zeigen hier ihre Erfindung vor. Mit Hilfe einer Kamera wird eine Hand aufgenommen. Von diesem Bild ausgehend kann im Computer dem Holzspalt-Automaten „beigebracht“ werden: Wenn so ein Bild(teil) auftaucht, stoppst du.

Die Schülerin und ihre beiden Kollegen wählten eine leistungsstarke und obendrein kostenfreie sogenannte Open-Source-Software für Bildverarbeitungssysteme – OpenCV. Neben der kostenfreien Software war ein weiterer Grundgedanke, wie schon knapp erwähnt: „EasyVison“ soll funktionieren, ohne programmieren zu müssen oder können.

Deshalb programmierten die Jugendlichen sozusagen verschiedene Funktionsblöcke. Wie bei einem Baukasten, können die Anwenderinnen und Anwender – gedacht ist vor allem an Klein- und Mittelbetriebe – solche Blöcke einfach verschieben, kombinieren und die entsprechenden Parameter (Zeit, Größe...) eingeben.

Vor Ort führten die Jugendlichen das mit einem kleinen Roboterauto vor. Nachdem sie eine Hand fotografiert und die Blöcke am Laptop kombiniert hatten, steuerten sie das Auto nur mit Handbewegungen.

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Leonhard Schnaitl, Sarah Glavan, Alina Schneeberger, Anna Hagenstein und Ida Wagenhofer von der HTL Salzburg präsentieren VR-Class

VR Class

VR-Brille aufgesetzt und schon surft Leonhard Schnaitl durch unser Sonnensystem. Er uns eine Kolleginnen Sarah Glavan, Alina Schneeberger, Anna Hagenstein und Ida Wagenhofer sowie vier weitere, die nicht beim Finale anwesend waren, entwickelten in der HTBLuVA Salzburg im Schwerpunkt Multimedia sozusagen virtuelle Erweiterungen von Unterrichtsstoff. Die fünf Jugendlichen entscheiden sich, dies anhand des Sonnensystems durchzuspielen und exemplarisch vorzuzeigen. Sie konnten dabei auf frei verfügbares Fotomaterial der NASA zurückgreifen. Wird im Unterricht gerade das Sonnensystem durchgenommen, lässt sich Vieles sicher leichter verstehen, wenn du dich mit so einer VR Brille auf dem Kopf und sozusagen Controllern an den Händen durch die All-Welten bewegst.

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Florian Langsenlehner und Manuel Benesch von der HTL Waidhofen/Ybbs (NÖ) entwickleten eine digitale Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Werkstättenunterricht

WEAR - Werkstättenunterricht mit Augmented Reality

Jede und jeder in der HTL Waidhofen an der Ybbs muss im Verlauf der Schulzeit einen kleinen Schraubstock anfertigen. Bisher gibt’s dafür nur papierne Pläne - und natürlich die Lehrkräfte, die anleiten oder bei Fragen, wie das oder jenes zu tun ist, weiterhelfen. Florian Langsenlehner und Manuel Benesch machten die Bitte eines Lehrers zum Projekt. Sie entwickelten eine komplett digitale Bauanleitung mit 3D-Grafik. Schritt für Schritt, ja sogar Schrittchen kann am Tablet vor und zurück getippt werden. Anschaulich ist alles zu sehen, was, wann, wie zu fertigen ist.

Ihre Arbeit ist sozusagen ein Basiswerk. Nach diesem Muster können alle Bauanleitungen digitalisiert - und gegebenenfalls mit Zusatzinformationen ausgestattet werden.

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7 Säulen, die Hilfe und Glück bringen können - im digitalen Notizbuch. Zwei der Berufsschüler_innen (Theresienfeld, NÖ), die das entwickelten: Marwin Witowetz und Nazlı Karataş

„Lucky 7 – die 7 Säulen des Lebens“.

Jugendliche der LandesBerufsSchule (Büro bzw. Einzelhandel) aus dem niederösterreichischen Theresienfeld. Marwin Witowetz und Nazlı Karataş erklären dem Kinder-KURIER, was sie mit ihren KollegInnen glücklich macht. „Wir haben alle ein digitales Notizbuch erstellt. Zu jeder der sieben Säulen – Schule, Familie, Arbeit, Freizeit, Geld, Gesundheit und Leidenschaft – trägt jede und jeder ein, wo er oder sie sich Hilfe suchen und holen kann. Wenn dann so eine Situation auftaucht, bist du nicht hilflos, sondern schaust nach, und findest eine Ansprechperson oder -stelle.“

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