Diese Sportler_innen und ihre Leistungen sichtbarer machen!

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Interview mit der Generalsekretärin des österreichischen Paralympischen Committees, Petra Huber.

Petra Huber, Geschäftsführerin des österreichischen und im Vorstand des Europäischen Paralympischen Committees hat in ihrer Jugend intensiv Sport betrieben – Skifahren und Leichtathletik, allerdings „nicht Leistungssport“: Per Zufall kam sie 2001 zum drei Jahre zuvor gegründeten heimischen Verein für Sportler_innen mit Handicap. „Dieser Sportbereich war damals noch wenig bekannt in Österreich, das war für mich eine Herausforderung, das Thema und vor allem die Sportlerinnen und Sportler und ihre Spitzenleistungen sichtbar zu machen.“

Als einen der größten Erfolge was die Rahmenbedingungen betrifft bezeichnet sie im Interview, dass es vor zwei Jahren unter Sport- und Heeresminister Peter Doskozil gelungen ist, dass 20 Plätze im Heeressport auch für Sportler_innen mit Behinderungen geschaffen wurden. Damit sind sie – wie Kolleg_innen ohne Behinderung – finanziell so unterstützt, dass sie sich ausschließlich auf ihren Sport fokussieren können.

Auch die Ansiedlung des europäischen paralympischen Committees in Wien sowie die Organisierung von Jugendcamps verbucht sie als Erfolge. An weiteren Vorhaben nennt sie die Einrichtung eines Sportler_innen-Beirates sowie dass es für Medaillengewinner_innen bei Olympischen und Paralympischen Spielen die gleichen Premien gibt – derzeit beträgt „die Differenz einige Tausend Euro“, sowie weitere Schritte in Richtung Inklusion. Einer davon ist schon im Bundessportförderungsgesetz 2014 erreicht worden – die Eingliederung der jeweiligen paralympischen Sportarten in die jeweiligen Fachverbände.

Richtig inklusive Bewerbe gab es bisher im Reitsport bei den Weltreiterspielen, die für Menschen mit und ohne Handicap geöffnet waren oder bei der Kanu-WM.

Zur Zusammenarbeit mit der Tourismusschule Bergheidengasse kam es vor zehn Jahren über deren Elternverein: Neben der materiellen Unterstützung durch die Schule wie etwa der Wein-Charity freut sich Huber auch über die ideele Unterstützung seitens der Schule, die die Zeitschrift verbreitet, das Thema einer neuen Gruppe zugänglich macht.

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