Als Schüler Sieger, nun Lehrer eines Siegerprojekts

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Mathias Rohm von der HTL Saalfelden, der erst nach vielen Jahren in Wirtschaft und Forschung Lehrer wurde.

Fast 20 Jahre nach dem Sieg als Schüler mit seiner Projektgruppe – Solar Sterling Wasserpumpe, konnte sich Mathias Rohm im diesjährige Finale freuen, sozusagen Trainer einer Siegergruppe zu sein – „Probenahme für feste Recyclingstoffe“ (Engineering I).
Damals, 1999 hatte er gemeinsam mit seinem Mitschüler Christoph Gruber an der HTL Saalfelden (Salzburg) die Idee für eine Berghütte eine Wasserpumpe auf Solarbasis zu bauen. „Das Prinzip baute auf der Sterlingpumpe auf, die den Unterschied zwischen einer kalten und einer warmen Seite ausnutzt und damit einen Kolben betreibt. Oben erwärmte einfach die Sonne unsere Pumpe.“

Mit ihrem Projekt waren die beiden auch beim internationalen Bewerb EUCYS, damals in Hannover. Vor allem aber wurde die Pumpe tatsächlich eine Zeitlang auf der Hütte eingesetzt, freut sich der Neo-Lehrer noch heute. „Allerdings hat sie zu wenig Wasser gepumpt“, begründet er, warum sie nicht mehr verwendet wird. Rohm selbst war nach der Schule in der Forschung in der Privatwirtschaft in Oberösterreich tätig und ist erst mit seinen Kindern in seine alte Heimat Saalfelden gezogen – und vor kurzem Lehrer geworden, der aber daneben auch noch ein Unternehmen betreibt. In den höheren technischen Schulen unterrichten oft Praktiker.

Beim Finale 2018 hatte die Schule noch ein zweites Projekt im Finale, eine mobile Eichstation für Wasserstofftankstellen (Anerkennungspreis).

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