Warum Brasiliens Kultur mehr ist als nur Karneval und Samba
Kulinarik der Extraklasse
Wer Kultur sagt, muss Kulinarik sagen: Brasilien hat hinsichtlich Essen und Getränke so einiges zu bieten. So ist Brasilien nicht nur der größte Kaffeeproduzent der Erde, sondern auch ein Land, in dem Fruchtgetränke eine lange Tradition haben. An jedem Straßenstand in Rio gibt es exotische Früchte zu kosten, von denen die meisten Europäer noch nie gehört haben – wie zum Beispiel „caju“ oder „camu-camu“! Das Nationalgericht Brasiliens ist „Feijoada“ und das Nationalgetränk Caipirinha; beides hat seine Wurzeln im ländlichen Portugal. Interessant: In Brasilien werden außerdem an die 1,5 Millionen Pizzen täglich verspeist – davon 800.000 alleine in Sao Paolo.
Musik abseits von Stereotypen
Im täglichen Leben der Brasilianer spielt Musik eine große Rolle – die meisten Menschen rund um den Globus denken hier wohl sofort an Samba. Dabei ist die musikalische Landschaft in Brasilien wesentlich vielfältiger: Musikrichtungen wie Lundu (die erste „schwarze“ Musik Brasiliens, die von der europäischen Aristokratie akzeptiert wurde), Choro (eine Mischung aus portugiesischem Fado und europäischer Salonmusik), Bossa Nova (die brasilianische Interpretation von Jazz) oder MBP (Musica Popular Brasilera – der brasilianische „Latin Pop“) sind weit verbreitet in dem Land, das Tanzen, Singen und Musizieren liebt.
Landschaftliche Highlights
Wussten Sie, dass Brasilien das Land mit der größten Biodiversität der Erde ist? Die meisten Menschen denken zunächst wahrscheinlich nur an weiße Sandstrände mit türkis glitzerndem Meer: Nicht umsonst wurde so etwa mehrere Jahre in Folge der „Baia do Sancho“ zum weltbesten Strand ernannt. Darüber hinaus gibt es aber noch so viel mehr zu entdecken: Brasilien beheimatet unter anderem etwa drei Millionen Quadratkilometer Regenwald, riesige Flüsse, Wasserfälle (Iguazu!), Sanddünen, Sumpflandschaften und eine beeindruckende Fauna: Alleine 80 Spezien von Affen sind in Brasilien zuhause.
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