
© Jamie Oliver
Fertigpizza gesünder als Jamie Olivers Rezepte?
Britische Wissenschaftler verglichen Starkoch-Rezepte mit Fertiggerichten.
Sie sind bei Freunden eingeladen. Nach dem Apero geht es zu Tisch. Die Gastgeber servieren Fertigpizza: "Natürlich hätten wir auch ein tolles Huhn nach einem Rezept von Jamie Oliver machen können. Aber nachdem wir alle an unsere Gesundheit denken ..." Und dann erzählen sie von einer neuen Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde: Demnach sind die Rezepte von Jamie Oliver und anderen Starköchen durchwegs ungesünder als Fertiggerichte aus dem Supermarkt. Ja, die Studie gibt es wirklich.

Was fangen Genießer und Hobbyköche mit dieser Meldung an? Müssen sie ihre Kochbuchsammlung nun beim Altpapier entsorgen? Die Studienautoren dazu: "Die Kochbücher sind vor Weihnachten erschienen, was die Auswahl der Rezepte vielleicht beeinflusst hat."
Bekanntlich ist Weihnachten die Zeit, in der wir uns einen großzügigeren Griff in die Butterdose oder zum Zuckerstreuer am ehesten verzeihen.
"In Fertigprodukten findet man mega-ungesunde Süßstoffe und allerlei E-Nummern."


Schließlich bedeute bewusste Ernährung auch nicht, "jedes Lebensmittel oder Gericht auf Kalorien zu überprüfen".
Der besorgte Hobbykoch muss seine Kochbücher also doch nicht entsorgen.