Wiener Szene-Gastronom verbannt Plastik-Strohhalme

Wiener Szene-Gastronom verbannt Plastik-Strohhalme
In Betrieben der Dots-Gruppe gibt es ab sofort bei Bedarf nur mehr Strohhalme aus recyceltem Papier.

Aus den Restaurants und Clubs der Wiener Dots-Gruppe werden ab sofort Plastik-Strohhalme verbannt. Der Szene-Gastronom Martin Ho - er betreibt unter anderem die „Pratersauna“ und vietnamesische Street Kitchen-Lokale - möchte damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Rund 13 Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Meeren. „Der Plastikmüll kommt über den natürlichen Kreislauf zurück in unser Trinkwasser und die Nahrung. Mikroplastik verdirbt die Fischqualität und gefährdet die Bestände. Mit dem Verzicht auf Plastik-Strohhalme leisten wir gemeinsam mit unseren Gästen einen Beitrag zum Umweltschutz“, gab Ho am Samstag in einer Presseaussendung zu bedenken. Wer in seinen Betrieben kühle Drinks weiterhin mit Trinkhalm schlürfen will, muss sich ans Personal wenden. Auf Nachfrage sind Strohhalme aus recyceltem Papier erhältlich.

In manchen US-amerikanischen Städten sind Strohhalme aus Plastik schon länger verboten. Die Luxushotelkette Hilton kündigte erst vor wenigen Tagen an, künftig auf Strohhalme und Plastikflaschen zu verzichten. Bei McDonalds wird es hingegen auch weiterhin Trinkhalme aus Plastik geben: Der Vorschlag eines Aktionärs, in der Fast-Food-Kette künftig kein Plastik mehr zu verwenden, wurde abgelehnt. In den McDonalds-Filialen werden täglich etwa 100.000 Strohhalme verwendet.

Kommentare