Start-up tritt mit Konsum Kampf gegen den Hunger an

Start-up tritt mit Konsum Kampf gegen den Hunger an
Das Start-up "share" startet heute in Österreich: Wer die Produkte kauft, unterstützt soziale Projekte.

Statt über Spenden nur nachzudenken, sollen Spendenmuffel und Kauflustige doch lieber eine Wasserflasche und einen Müsliriegel an der Kassa mitnehmen – der Wiener Sebastian Stricker gründete das Unternehmen "share" vergangenes Jahr, um den sogenannten sozialen Konsum in Deutschland anzukurbeln.

Das Konzept des WU-Absolventen ist schnell erklärt: "Nach dem Eins-plus-eins-Prinzip stellen wir für jedes verkaufte Produkt automatisch ein gleichwertiges Produkt für einen Menschen in Not bereit. Mit dem Kauf einer Flasche Mineralwasser wird so etwa Trinkwasserversorgung in der Welt sichergestellt."

Mithilfe eines QR-Codes auf den Verpackungen, kann der Kunde im Supermarkt nachlesen, für welches Hilfsprojekt seine Spende verwendet wird.

Unternehmen kooperiert mit Caritas

Dass es sich nicht um Tagträumerei eines Jungunternehmers handelt, stellt das Social Business mit Zahlen unter Beweis: Seit Verkaufsstart im März 2018 konnten bereits 15 Millionen Produkte verkauft und dadurch 400.000 Menschen geholfen werden. Vom Business Punk Magazin wurde der 36-Jährige auf Platz 1 der "100 Gründer, Macher, Kreative" im Jahr 2019 gewählt.

Für den Österreich-Start anlässlich des internationalen Welternährungs-Tags kooperiert das soziale Start-up mit dem Lebensmittelprojekt "LeO" der Caritas, bei dem wöchentlich bis zu 15 Tonnen Lebensmittel an hilfsbedürftige Menschen verteilt werden können.

Start-up tritt mit Konsum Kampf gegen den Hunger an

In den nächsten zwölf Monaten will Stricker durch den Konsum der Österreicher 50.000 Menschen helfen: Durch den Verkaufserlös (österreichweit in allen dm- und Merkur-Filialen sowie in ausgewählten Billa-Filialen) sollen 250.000 Mahlzeiten und 150.000 Seifen verteilt sowie zwei Brunnen gebaut werden – teils Projekte des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen.

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