Schon probiert? Sake Spumante
Das Thema Sprudel wird durch eine interessante, witzige und vor allem wirklich schmackhafte Variante bereichert. Spumante kennt man ja vornehmlich als fruchtig süßen Durstlöscher zum Dessert. Doch warum soll es das nicht auch auf Basis von Reiswein geben? Gibt es. Neulich im Unkai servierte die ziemlich gut gebriefte Sommeliere Jelena Tisma einen Hana Awaka Sake und der Applaus war ihr dafür sicher. In kleinen rosafarbenen Flaschen wird das Zeug importiert, was schon einen Rückschluss auf seinen Preis zulässt. Der Sake Spumante ist, wie man sagen könnte, ein Hybrid zwischen trocken und süß.
Und wie schmeckt er? Gut
Früher, als die Schaumweinkultur in Österreich in der Steinzeit war, stand auf den Sektflaschen Halbsüß. (Steht vielleicht heute auch noch dort. Man muss mal wieder in den Supermarkt.) Das trifft es irgendwie. Doch dieser Spumante ist feinperliger als Sekt (klar), leichter im Alkohol und rinnt als Aperitif genauso gut runter wie zum Sushi (Empfehlung: Makrele oder rohe Garnele, wegen der Süße) und vor allem zu Desserts auf Fruchbasis, also weniger zu Salzburger Nockerl und eher vielleicht zu einem Sorbet oder auch einem Fruchtsalat mit Sojasauce. Sein Sake-Aroma ist schwer suchtgefährdend. Wahrscheinlich scheitert es nur an den lieferbaren Mengen, dass diese Köstlichkeit der Drink des kommenden Sommers wird.
Unkai, Grand Hotel, Kärtner Ring 9, 1010 Wien, Tel.: +43-1-51580
Kommentare