Sarah Wiener wechselt die Seite

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Im Steirereck wurde aus der Köchin ein Gourmet. Warum sie praktisch dort aufwuchs und was es Neues gibt.

Sie hat weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung. Bevor sich Sarah Wiener ihren guten Namen mit gutem Essen erkocht hat, lebte sie sogar eine Zeit lang von Sozialhilfe. Seit ihrem 24. Lebensjahr arbeitet die Wienerin und Mutter eines Sohnes in Berlin und ist mit dem deutschen Schauspieler Peter Lohmeyer verheiratet. Die Herausgeber des Gault Millau, Karl und Martina Hohenlohe, kürten sie gestern zur "Feinschmeckerin des Jahres 2012".

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KURIER: Gratulation, Frau Wiener, aber ist es für Sie nicht komisch, einmal nicht als Köchin ausgezeichnet zu werden?

Sarah Wiener: Im Gegenteil, das ist absolut schlüssig. Ohne feinen Geschmack kann man gar keine gute Köchin sein.

Geehrt wurden Sie im Steirereck, das gerade zum elftbesten Restaurant der Welt gekürt wurde. Gehen Sie da auch privat hin, wenn Sie mal in Wien sind?

Sehr oft, weil ich den Platz so liebe. Besonders unten am Fluss in der Meierei in der Sonne zu sitzen und zu genießen, ist etwas, was ich sehr mag. Außerdem bin ich im Nebengebäude in den Kindergarten gegangen und habe meine ganze Kindheit im Stadtpark verbracht.

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Vor Ihrem Wien-Trip waren Sie auf Reisen. Dürfen Ihre Fans mit einer weiteren Fernsehserie rechnen?

Ja. Meine "kulinarischen Abenteuer in England" sind ab 20. Mai auf ORF 2 zu sehen. Dort habe ich eine Teeplantage kennengelernt, die mich fasziniert hat. So nah einen top Bio-Tee zu finden und genau zu wissen, wer ihn anbaut, ist der Wahnsinn. Dort mache ich jetzt meinen eigenen Sarah-Wiener-Tee.

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Ihre Laudatio hielt Tobias Moretti. Wieso haben Sie gerade ihn gewählt?

Er ist nicht nur ein großartiger Schauspieler, sondern kann kochen und hat einen Bio-Bauernhof in Tirol. In meiner Zeit, als ich Film-Caterings machte, durfte ich Tobias Moretti monatelang bekochen. Ich hätte mir keinen Besseren vorstellen können.

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