Salz und Pfeffer: Tian
Etwa 3 Prozent der Österreicher leben vegetarisch. Größer ist die Zahl derer, die hin und wieder auf Fleisch und Fisch verzichten, deshalb aber nicht zu den faden Veggie-Klassikern – Gemüseplatte und Eiernockerl mit Salat – greifen wollen. Genau diese Zielgruppe versucht das neue „Tian“ anzusprechen: rein vegetarische Küche auf hohem Niveau, in Sachen Design und Service weit entfernt von jeglichem Alternativ-Touch.
Gewagt hat das Projekt jemand, der sich Experimente auch leisten kann:
Christian Halper, ehemaliger Superfund-Miteigentümer; in der Küche steht mit Paul Ivic einer, der schon im Taubenkobel und im Hecht/Goldegg kochte und seine Gerichte als Einladung in die vegetarische Welt versteht. Die Highlights der Karte: Der exotische Caesar-Salat optisch wie geschmacklich ein Vergnügen (8,50 €), paprizierte Krautsuppe mit Erdäpfelschmarren hervorragend (4,80 €), pochiertes Ei mit Trüffelschaum und Brunnenkresse-Spinat eine kleine Sensation – vor allem mit frischer Alba-Trüffel (6,50 €, Trüffel nach Tagespreis). Die Hauptspeisen wagen sich über die Pasta einstweilen noch nicht hinaus, ein Kreativmenü (38 €) lässt ahnen, in welche Richtung es ab März im separaten Gourmet-Lokal im Keller gehen wird. Prädikat: sehenswert.
Tian,
Wien 1,
Seilerstätte 16,
01/890 46 65, Mo-Sa 8-24, So,
Fei 10-17,
www.tian-vienna.at
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