Salz und Pfeffer: Ferdis Fisch & Steak

Salz und Pfeffer: Ferdis Fisch & Steak
Florian Holzer aß am Gürtel.

Die Lokale in den Wiener Gürtelbögen eint eine Gemeinsamkeit: Sie sind entweder erfolglos oder kulinarisch völlig uninteressant oder sogar beides. Diese Crux zu brechen, trat nun Ferdi Esmek an, der vormalige Geschäftsführer des Fisch-Bistros "Nautilus" am Naschmarkt. Er baute eine frühere Eis-Bar in ein Grill-Restaurant um und gab sich dabei wirklich Mühe: Die Einrichtung ist schlicht und gediegen, das Raum-Angebot großzügig, Raucher und Nichtraucher bekamen je einen Bogen. Aber noch wichtiger: Das Rindfleisch ("Fisch ist zwar unsere Sache, aber ich esse wahnsinnig gerne Steak") kommt von den Waldviertler Viktualien und ist tatsächlich erstklassig, ebenso das Sortiment großer, schöner Fische. Das Besondere: Man kann Fisch und Fleisch in unterschiedlichen Zubereitungsformen – Carpaccio, Tatar, Spieß, im Bananenblatt, in Salzkruste ... – bekommen, separat oder auch zusammen. Das ist manchmal eine gute Idee, etwa bei den wirklich hervorragenden Spießen, grandios getroffen, toll gegrillt (13,50 €), ein anderes Mal erschließt sich die Idee weniger, etwa beim "Wolfs-Côte", einer Kombination von top Wolfsbarsch und mit Mark überbackenem Entrecôte mit Belugalinsen (19,50 €). Aber allemal gut genug, um die schreckliche Umgebung zu vergessen.

Ferdis Fisch & Steak, Wien 19, Döblinger Gürtel, Gürtelbogen 186-188,

T 01/367 09 89, Di-So 9-24,

www.ferdifisch-steak.at

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