Salz & Pfeffer: Sinohouse
Als Jin und Fong Loh 2009 ihr Lokal in Wien eröffneten, eilte ihnen ein großartiger Ruf voraus: Immerhin galt ihr Sinohouse in Dornbirn über 15 Jahre lang als erste Asia-Adresse West-Österreichs, die Weinkarte war legendär. Ziel sei es aber schon damals gewesen, in der Innenstadt zu eröffnen, verrät Jin Loh, und genau das geschah nun kurz vor Weihnachten. Eines der ältesten China-Restaurants der Stadt im kulinarisch boomenden Ronacher-Viertel wurde dezent umgestaltet, es herrscht feierliche Schlichtheit, die prägenden Kubus-Lampen konstruierte Jin Loh selbst.
Auf der Karte findet man ein überaus aufgeräumtes Sortiment südost-asiatischer Spezialitäten sowie ein extrem attraktives Dim-Sum-Programm (5,50-7,50 €), das allerdings einen mächtigen Konkurrenten hat: die köstliche Peking-Ente. Knusprige Entenhaut auf einer Art flaumigem Grammelknödel, danach die zart gebratene, in Stücke geschnittene Brust, die man in Teigblätter rollt, dann – Highlight! – die saftigsten Stücke der Ente aus dem Wok und schließlich eine erfrischende Suppe (ab 2 Personen, 48 € p.P.). Das alles macht schon sehr viel Spaß, grandios wird es aber durch die Weinbegleitung von Sommelier Robert Stark, der hier aus dem Vollen schöpfen kann – und es auch tut.
Sinohouse, Wien 1,Himmelpfortgasse 27, Tel.: 01/96 69 670Mo-Sa 11-15, 17.30-24, So 12-22 (nur Dim Sum),
www.jins-sinohouse.at
Lesen Sie jede Woche in Salz & Pfeffer die Restaurant-Kritiken von Florian Holzer.Kritiken aus den vergangenen Wochen finden Sie auf folgendem Link zu unserer Sammelseite.
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