Salz & Pfeffer: Schubert

Salz & Pfeffer: Schubert
Die Restaurant-Kritik von Florian Holzer aus dem freizeit-KURIER. Diesmal: Das Restaurant Schubert in Wien.

Franz Rölls Weinhandelsfirma "Vinum" zählt zu den wichtigsten in Norditalien, mit dem "Nussbaumer" und der Pizzeria "Exil" führt man auch zwei der angesagtesten Szene-Lokale Bozens. Nun wurde eine Expansion beschlossen, die Wahl fiel auf Wien und hier auf das dereinst von Fernsehkoch-Legende Franz Zimmer gegründete "Schubert" neben dem Dreimäderlhaus. Das große Lokal hatte zuletzt ein paar drastische Umbauten erlebt, viele der Räume stehen aber unter Denkmalschutz und sind zumindest reizvoll. Küchenmäßig interessant: Oliver Wiegand, der mit seinem "Fossil" in Purbach schon für Aufsehen sorgte, unterstützt das Team.

Als Einleitung gibt's etwa fantastische Schinken- und Salami-Ware von ausgewählten Kleinproduzenten aus Italien (8,50 bis 14,50 €), dann sehr gut gebratenen Octopus mit Steinpilzen, Seezunge mit Peperonata- Erdäpfelgemüse und Spinat (12,50 €) und exzellentes Lammkotelett auf Olivenpüree (23,50). Traumhaftes und extrem preiswertes Wein-Angebot. An der Atmosphäre muss man noch ein bisschen feilen, die Küche liegt aber weit über dem Niveau aller übrigen "Kreativ-Mediterranen" des vergangenen Jahres.

Schubert,
Wien 1, Schreyvogelg. 4,
Tel.: 01/553 19 97,
Mo-So 11-24,
www.schubert-restaurant.at


aus: freizeit-KURIER vom 09. 10. 2010

Lesen Sie jede Woche in Salz & Pfeffer die Restaurant-Kritiken von Florian Holzer.

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