Salz & Pfeffer: Parkhotel Schönbrunn

Salz & Pfeffer: Parkhotel Schönbrunn
Die Restaurant-Kritik von Florian Holzer aus dem freizeit-KURIER. Diesmal speiste er im neuen Parkhotel Schönbrunn.

Ins Parkhotel Schönbrunn, seit über zehn Jahren von den Austria Trend-Hotels geführt, ging man auf Bälle, Essen war hier nie das Thema. Das scheint sich auch nach zweijähriger Renovierung des ehemaligen, 1907 unter Kaiser Franz Josef errichteten Gästehauses nicht fundamental geändert zu haben. Der Restaurant-Bereich "Maria Theresia" in einem kleinen, angeklebt wirkenden Wintergarten wurde im Gegensatz zum Luxusdampfer-artig umgestalteten Empfangsbereich und einer wirklich großzügigen Bar kaum verändert, verströmt Seminarhotel-Charme. Auf der Karte die üblichen Verdächtigen, man blättert und hofft, dass es jetzt gleich interessant werde, doch das passiert leider nicht. "Zweierlei Paprikamousse mit Thunfisch-Carpaccio" nennt sich eine Variation von vier cremigen Nockerln, zwei gelb, zwei rot, mit tief gefrorenem Thunfisch-Aufschnitt, wässrig und unfrisch (11 €). Von den "zweierlei Tomatensuppen" war die klare mit rauchigem Aroma recht gut, die andere, eine Art warmes Ketchup, verzichtbar (5 €). Und das Lammkarree war - typisch Kombidämpfer - butterweich und geschmacklich fade, die karamellisierten Schalotten viel zu süß, die Sauce aus der Retorte (24 €). Der Platz hätte Besseres als eine 08/15-Hotelküche verdient.

Parkhotel Schönbrunn,
Wien 13,
Hietzinger Hauptstr. 10-14,
01/87 804-0,
Mo-So 12.30-14.30,
18-22.30,
www.austria-trend.at/parkhotel-schoenbrunn





Küche 23 (max. erreichbar 35)
Keller 6 (max. erreichbar 10)
Service 13 (max. erreichbar 15)
Atmosphäre 11 (max. erreichbar 15)
Preis/Wert 13 (max. erreichbar 20)
Familie 2 (max. erreichbar 5)

Gesamt: 68 (max. erreichbar 100)

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