Salz & Pfeffer: Indochine 21

Salz & Pfeffer: Indochine 21
Die Restaurant-Kritik von Florian Holzer aus dem freizeit-KURIER. Diesmal: Indochine 21 in Wien.

Als das "Indochine 21" vor acht Jahren aufsperrte, war asiatische Fusionsküche noch genauso hip wie koloniales Design, und der Edel-Vietnamese bediente diesen Trend in optimaler Form.

An der zarten Neukonzipierung, die dem "Indochine 21" nun zuteil wurde, hatte man zwei Jahre geplant, verrät Wini Brugger, die Cocktailbar samt mondänem "Red Room" flogen ebenso raus wie die Palmen, Reispapierlampen und Bambusstangen. Einzug hielt stattdessen ein neutrales, zeitgemäßes, wenngleich auch etwas austauschbares Design. Die wesentliche Änderung passierte aber auf der Karte, statt franco-vietnamesischer Fusion (deren Highlights findet man noch auf der "Indochine Musts"-Karte) gibt's jetzt die Linien "X-treme Asia & scharf" und "X-treme Asia & puristisch".

Unter Erstere fallen etwa Sashimi mit echt scharfen Saucen und Chili-Rettich (18 €), "Dynamite Nori-Fritta mit Alpenlachs", eine Art Mittelding aus Kaiserrolle und Maki (15 €), oder entbeinter, panierter Hühnerflügel mit Schwarzbohnensauce auf Gänseleber - genial! (16 €). Finanziell empfehlenswert vor allem als Menü, das vor allem mittags überaus günstig angeboten wird.

Indochine 21,
Wien 1.,
Stubenring 18,
Tel.: 01/513 76 60,
So-Fr 12-2,
Sa 17-2,
www.indochine.at


aus: freizeit-KURIER vom 06. 11. 2010

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