Salz & Pfeffer: Gasthaus Mirli
Ein 1792 erbautes Forsthaus mit atemberaubendem Blick über die grünen Hügel eines außerordentlich schönen Stückerls Wienerwald, keine 15 Minuten von der Wiener Stadtgrenze entfernt. Gerade erst seit zehn Jahren wird dieses Schmuckstück als Ausflugsgasthaus genützt – mit Anfang des Jahres wurde das mittlerweile als " Mirli" extrem beliebte Lokal vom früheren Clubbing-Veranstalter Ziggy Kremser übernommen. Die Terrasse wurde vergrößert, der herzerwärmend persönliche Charme, der diesen Platz immer auszeichnete, nahm aber leider ab. Die Karte ist derzeit noch klein, kein Problem, aber halt auch etwas beliebig, die Sulz vom Bauernhof nebenan rustikal, der mit Wiesenkräutern versehene Salat dazu eigentlich das Highlight der Karte (8,80 €). Der Frühlingssalat mit Ziegenkäsebällchen, Spargel und Erdbeeren eine etwas fragwürdige Kreation (10,50 €), der Schweinsbraten mit Knödel reichlich, aber fad (13,80 €), das Rib-Eye vom Wienerwaldrind leider weder Rib-Eye, wie in der Karte, noch Beiried, wie auf der Rechnung erwähnt, sondern zäher Rostbraten. Immerhin: Das Spargelgröstel mit gelben und violetten Kartoffeln ist dazu durchaus originell (19,10 €). Klar, bei Schönwetter läuft das hier von alleine. Ein bisschen besser kochen wäre trotzdem fein.
Mirli,
3011 Tullnerbach/Irenental,
Heinratsberg 69,
0664/222 31 31,
Mi-So, Fei 11.30-24,
www.mirli.at
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