Salz & Pfeffer: Freyung 4
Das Restaurant im Palais Daun-Kinsky sah in den vergangenen zwölf Jahren schon viele Betreiber, darunter auch Kapazunder wie Fabio Giacobello. Wirklich geklappt hat’s nie. Teils lag es an den Konzepten, immer an der versteckten Lage im Hof des barocken Palais. Weshalb Daniela Knor, Christan Wukonigg und Stefan Svobda nun versuchten, die Fehler der Vorgänger nicht zu wiederholen: Die Gewölbe bekamen einen frisch-farbigen Anstrich und futuristisches Brasserie-Mobiliar, der Garten wurde überhaupt völlig neu gestaltet. Und vor allem gibt’s das zu essen, was den Leuten derzeit wirklich schmeckt: exzellentes Frühstück und eine Speisekarte, die irgendwo zwischen Wirtshaus und 5th Avenue oszilliert, entspannt, attraktiv, jedes Gericht auch mit optischer Komponente. Okay, die bunten Paradeiser mit Ziegenfrischkäse hätten ein bisschen bunter als nur rot und gelb sein können, mit Rucola und Pesto dann aber ein toller Mittagssalat (9,80 €). Das gebratene Kalb mit Grünspargel und Zitronenjoghurt – rosa gebratenes Filet, hübsch tranchiert – dafür in jeder Hinsicht erstklassig (11,60 €) und der Kärntner Seesaibling mit Karfiolcreme und Pumpernickel-Knusperbrösel sehr gut. Ein neues, extrem attraktives Innenstadt-Lokal.
Freyung 4, Wien 1,
01/535 34 35,
Mo-Sa 8-1, www.freyung4.at
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