Rohe Scampi in der Kvarner Bucht
Den EU-Beitritt feierten die Kroaten mit verhaltender Euphorie. Die österreichischen Feinesser haben das Land ohnehin schon längst in ihre Reisepläne integriert, EU-Mitgliedschaft hin- oder her. Denn hier isst man unkompliziert, entspannt, manchmal auch günstig, vor allem aber immer besser.
Kroatien ist zu groß für eine Geschichte. Werfen wir also einen Blick auf die Kvarner Bucht, nur wenige Autostunden von Wien oder Graz entfernt. Zu den großen Atouts zählen hier die Produkte des Meeres und des Landes. Herrliche Fische aus extrem sauberem Wasser, dessen Struktur noch nicht vom Massenfang zerstört wurde. (Zu befürchten, dass man in Brüssel gerade daran arbeitet, dass genau das – Massenfischfang – demnächst auch in Kroatien stattfindet.) Zu den Hits der Bucht zählen Scampi, besonders gut, besonders zart, wunderbar frisch – und sie werden roh gegessen. Oft mit nichts als Olivenöl oder Gemüse, vielleicht auch mit einem Stück Frischkäse. Denn neben den Meerestieren zählen auch Käse und Gemüse zu den Genüssen, die das Land jetzt zu bieten hat.
Wie die beliebten weißen Trüffel, die es ab dem Spätsommer gibt. Doch das ist eine andere Geschichte ...
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