Pino 3000 - Spitzenwinzer auf der Höhe

Pino 3000 - Spitzenwinzer auf der Höhe
Sölden: Drei Topwinzer taten sich zusammen, um einen Pinot Noir zu schaffen, der auf 3000 Metern in Sölden reift.

Das Hotel Central in Sölden und seine Patronne Angelika Falkner sind seit Jahren für aufregende Events in weinseligen Angelegenheiten bekannt und international geschätzt.

Im Zuge des Ende April, also zu Saisonende in Sölden, stattfindenden Wein-am-Berg-Festivals sind die Hotelière, ihre Mitarbeiter und die befreundeten Winzer immer wieder für Überraschungen gut.

Pino 3000 - Spitzenwinzer auf der Höhe
Vergangenes Jahr präsentierte Frau Falkner gemeinsam mit drei Weinmachern ein aufregendes Experiment. Es nennt sich Pino 3000 und wer weiß, dass Sölden mitten in den Ötztaler Alpen liegt, ahnt bereits, worum es geht.

Gemeinsam mit den Winzern Joachim Heger (Deutschland), Paul Achs (Österreich) und Wolfgang Tratter (Kellermeister St.Pauli in Südtirol) machte man sich an eine Cuvée von drei Pinot Noirs, aus Südtirol, Österreich und Deutschland.

Pinot Noir gilt als besonders schwierige Rotweinsorte. Eine Zicke, empfindlich auf Klima, Terroir und Können des Winzers. "Eine Diva", wie es Angelika Falkner charmanter beschreibt. Genau diesen Pinot wollte man den extremen Bedingungen auf über 3000 Metern Höhe aussetzen - und dann sehen, was aus ihm wird. Denn der Wein soll auf genau 3.048 Metern reifen.

Pino 3000 - Spitzenwinzer auf der Höhe
Jeweils zwei Barriquefässer des Weines wurden aus Deutschland und Österreich nach Südtirol gebracht. "Bei Blaufränkisch oder St. Laurent hätte ich kein gutes Gefühl", erklärt der Burgenländer Paul Achs. "Aber Pinot Noir braucht für die Lagerung kühle Temperaturen. Die Reifung dauert in dieser Höhe zweifellos etwas länger, erfolgt aber unbeeinflusst von den Jahreszeiten bei gleichmäßig kühlen Temperaturen. Der Wein Pino 3000 wird nicht nur dadurch spürbar mehr Frucht und Frische entfalten", ist Achs überzeugt.

"Finesse und Eleganz sind mir wichtiger als Opulenz", betont etwa Joachim Heger.

Voriges Jahr wurde der Wein Weinkennern und Freunden der Winzer und des Hauses präsentiert. Falstaff-Chefredakteur Peter Moser zeigte sich ziemlich angetan.

Wer sind die Winzer, die hinter dem Pino 3000 stecken?

Das badische Weingut Dr. Heger hat seinen Sitz in Ihringen (ca. 25 km östlich von Colmar). Die rund 20 Hektar Rebfläche liegen am Kaiserstuhl, wo der Spätburgunder die wichtigste Rebsorte ist. Die 20-jährigen Rebstöcke für den Pino 3000 stehen auf steilen Terrassen am Winklerberg, der als Erste Lage klassifiziert ist. Der steinige Vulkanboden sorgt für leicht salzige Noten in den Weinen. Obwohl es sich hier um die heißeste Lage Deutschlands handelt, entstehen äußerst elegante Weine. Das Weingut ist allerdings auch für seine großartigen Weißweine, Rieslinge, sowie Weiß-und Grauburgunder bekannt.

Das österreichische Weingut Paul Achs am Nordostufer des Neusiedlersees ist ein 25 Hektar großer Rotweinbetrieb, dessen wichtigste Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir sind. Die Pinot Noir Reb-stöcke sind bis zu 23 Jahre alt und wachsen auf kalkhaltigen Schotterböden, die westlich oder nördlich ausgerichtet sind. Für den Pino 3000 hat Achs die beiden besten Barriques ausgewählt. Er verwendet kein neues Holz mehr für Pinot. Drastische Ertragsbeschränkungen garantieren noch mehr Qualität.

2007 feierte die Südtiroler Kellerei St. Pauls/Eppan ihren 100. Geburtstag. Zum breiten Sortenspektrum das auf 175 Hektar gepflegt wird, gehört auch Blauburgunder. Diese Rebstöcke sind bis 35 Jahre alt und stehen auf steilen kalkhaltigen Moränenhügeln in rund 450 Meter Höhe, also optimale Bedingungen fürdie Sorte. In der Kellerei St. Pauls wird der Pino 3000 in Flaschen gefüllt.

"Wein am Berg 2014" findet von 24. bis einschließlich 26. April statt. Das Motto dieses Jahr ist "Asien".

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