McDonald's schafft das Big Mac-Menü ab

Weltweit gab es 2016 die besten Verkaufszahlen in den USA.
Big Mac, Pommes und Cola? Das war einmal, zumindest in zwei Bundesländern.

Jedes Kind kennt die Kombination von Big Mac, Pommes frites und einem Softdrink – das alles fein säuberlich abgepackt mit Strohhalm und Servietten in einem Papiersackerl. Das ist nun Geschichte: Wie die Kleine Zeitung und die Oberösterreichischen Nachrichten berichten, schafft McDonald's diese Kombination mit Vorteilspreis in den bevölkerungsreichen Bundesländern Oberösterreich und Steiermark ab.

Ich bau mir das Menü, wie ich will

McDonald's begründet das Ende der Menüs in Oberösterreich und der Steiermark – es betrifft in jenen Bundesländern alle Burger-Menüs – mit dem veränderten Essverhalten der Österreicher. Der Trend zur Individualität erfordere Menüs, die auf die persönlichen Vorlieben des Gastes zugeschnitten sind, erklärt McDonald’s-Österreich-Chef Andreas Schmidlechner im Gespräch mit den OÖNachrichten. Der bisherige Preisvorteil sei auf die verschiedenen Produkte aufgeteilt worden. Statt Pommes könne der Kunde nun ein Eis oder ein Donut zum Burger bestellen oder das Getränk weglassen.

Das Konzept entstand vor rund zwei Jahren, in manchen Grazer Standorten wurde es ganz leise eingeführt: Jene Kunden, die wie gewohnt ein "Big-Mac-Menü" bestellten, wurden auf die Änderung gar nicht aufmerksam gemacht. Die Mitarbeiter tippten einfach die Einzelprodukte in die Kassa ein. Die Einzelpreise hätten sich so geändert, dass sich für das abgeschaffte klassische Menü der Bündelpreis nicht erhöht hat. Die Dreier-Kombi kostet derzeit 6,70 Euro.

Obwohl in Österreich der Umsatz im Vorjahr von 560 auf 562 Millionen Euro gesteigert werden konnte, beginnt sich der Fastfood-Riese auch in Österreich neu auf die Beine zu stellen. Um die Vormachtstellung weiter behaupten zu können, will McDonald’s bis Ende kommenden Jahres 150.000 Euro in jedes seiner knapp 200 Restaurants investieren. Die erste Hälfte davon soll noch Ende dieses Jahres umgebaut sein. Unter anderem werden Bestellterminals installiert, deren Bedienung an das iPhone angelehnt ist.

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