Lafer kocht mit den Jahreszeiten: Baguette, selbstgebacken

Lafer kocht mit den Jahreszeiten: Baguette, selbstgebacken
Die meisten Genießer glauben, dass das Baguette ein geborener Franzose ist. Doch angeblich ist es österreich-deutscher Herkunft. Manche behaupten, es stamme aus Wien – andere meinen, es sei die Erfindung eines polnischen Bäckers.

Eigentlich egal – Hauptsache, es schmeckt. Außerdem ist Brotbacken eine wunderbare Sache, die man gemeinsam mit den Kindern an einem Herbstnachmittag machen kann. Der Duft frischen Brotes ist herrlich, es schmeckt mit etwas Butter und Salz.

Worauf Sie achten müssen

1.

Beim Hefeteig gilt: Je höher die Temperatur (aber keinesfalls höher als 40 Grad!), desto schneller läuft der Gärprozess ab, der Teig geht. Oberhalb von 40 Grad gerinnt das Eiweiß der Hefepilze – die Hefen sterben ab. Der Teig ist tot.

2.

Germteig immer gründlich verkneten – etwa fünf Minuten lang. Und dann an einem warmen Ort gehen lassen.

3.

Das Geheimnis des knusprigen Baguettes: Lassen Sie den Teig gemütlich gehen, geben Sie ihm Zeit. Am besten an einem warmen Ort, ohne Zug. Er muss sein Volumen deutlich verdoppeln. Die wunderbare Kruste kommt vom Backen bei hoher Temperatur.

 

Baguette-Variationen

Lafer kocht mit den Jahreszeiten: Baguette, selbstgebacken

Zutaten für 4 Baguettes:

10 g frische Hefe , 550 g Weizenmehl (Typ 550), 10 g Salz

Grundrezept

1.

350 ml lauwarmes Wasser in eine große Schüssel gießen, die Hefe dazu bröckeln und unter Rühren auflösen. Mehl und Salz dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes (oder der Küchenmaschine) zu einem glatten Teig verkneten.

2.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchkneten und in 4 gleich große Stücke teilen.

3.

Die Stücke zu Kugeln formen, auf einem Blech mit Folie abdecken und 30 Minuten ruhen lassen.

4.

Die Teigkugeln auf der bemehlten Arbeitsfläche zu jeweils 20 x 10 cm großen Rechtecken ausbreiten.

5.

Den Teig von der Schmalseite her zur Mitte hin übereinanderschlagen und mit den Händen wieder zu einem Rechteck ausbreiten. Wiederholen.

6.

Den Teig mit den Fingern drei Mal einschlagen, bis ein etwa 30 cm langer Teigstrang von 4–5 cm Durchmesser entstanden ist.

7.

Die Teigstränge spitz zulaufend ausrollen. Ein Leinentuch auf das Blech legen und mit Mehl bestäuben. Die Baguettes mit der Naht nach oben auf das Tuch legen und dazwischen aufgeworfene Barrieren bilden. Mit Frischhaltefolie abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort ziehen lassen.

8.

Den Backofen auf 250° (Umluft 230°) vorheizen. Die Baguettes mit der Naht nach unten auf ein Blech mit Backpapier legen. Mit einem scharfen Messer 5-–6-mal leicht schräg einschneiden. Die Brote leicht mit Weizenmehl bestäuben.

9.

Baguettes im Rohr auf der unteren Schiene bei 200° (Umluft 180°) etwa 20 Minuten goldbraun backen.

Baguettes in vier Geschmacksrichtungen

Tomaten-Baguettes

Zutaten: 100 g in Öl eingelegte getrocknete Tomaten, 2 EL Tomatenmark

Tomaten würfeln und mit dem Tomatenmark dem Teig beimengen.

Oliven-Baguettes

Zutaten: 50 g schwarze Oliven , 100 g schwarze Oliventapenade (Glas)

Oliven klein hacken und mit der Oliventapenade dem Teig beimengen.

Zwiebel-Speck-Baguettes

Zutaten: 150 g Bauchspeck in Scheiben, 40 g Röstzwiebeln (Fertigprodukt)

Den Bauchspeck etwa 20 Minuten ins Tiefkühlfach legen, dann den Speck klein würfeln und mit den Röstzwiebeln dem Teig beimengen.

Mediterrane Kräuter-Baguettes

Zutaten: 1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Majoran, Thymian, Rosmarin, Petersilie)

Die Kräuter abbrausen und trocken schütteln, die Blätter und Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken und dem Teig beimengen.

 

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