Kulinarische Souvenirs: Pongau/Tennengau
Auf dem Weg zum Pass Lueg, in Golling, zahlt sich der Abstecher Richtung Bluntautal aus, zur Lerchenmühle. Die Familie Wieser betreibt nicht nur die einzige Maismühle in Westösterreich und stellt unter anderem den weißen Maisgrieß Riebel her, sondern lässt sich von Bio-Bauern auch alte Salzburger Getreidesorten anbauen. St. Johanner Weizen, Erlachholben Roggen, Nudeln, Müsli - das alles gibt's im Mühlenladen. Ein Stück weiter, beim Unterholzbauer in Pfarrwerfen findet am 7. September die "Schafschö" statt. Die Schafe, die den Sommer im Tennengebirge verbracht haben, kommen wieder runter und werden auf ihre Winterquartiere aufgeteilt.
Ein guter Anlass für ein Fest, das auch ausgiebig gefeiert wird. Das zarte Fleisch der jungen Schafe landet dann zum Beispiel bei den Brüdern Obauer in Werfen in der Pfanne. Bei den Obauers wird man aber auch sonst mit allerlei Köstlichem fündig. Wildwürste, Marmeladen, Chutneys, Kamillensirup und das herrliche Alpinkräutersalz. Dafür werden wilde Kräuter wie Quendel, Gebirgswermut, Salbei, Minze und Oregano gesammelt, getrocknet, mit Salz im Ofen erwärmt und abgepackt. Auch von der Werfener Leber sollte man ein Glasl mitnehmen, um es dann auf einer Wiese zusammen mit einem Stück Bauernbrot zu genießen.
Das passende Brot dazu bäckt die Bäuerin vom Arnsbichlhof, am besten kauft man es beim Metzger Obauer in Werfen. Dann rauf auf die Alm. Nämlich zum Kreuzberger Paul aufs Schweizerhaus oberhalb von Mühlbach am Hochkönig. Der macht super Brie und Bergkäse. Und wer eine Kühlbox mithat, sollte noch kurz vor der Heimreise beim Fischzüchter Rainer in Pfarrwerfen vorbeischauen und sich ein paar frische Forellen herausfangen lassen.
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