Kernöl zum Frühstück
Laute Schmatzgeräusche hörte man nicht zum ersten Mal im „Steirereck“. Doch diesmal wurden nicht Schmankerln aus der Küche von Heinz Reitbauer verkostet, sondern 20 der besten Kürbiskernöle aus der Steiermark. Die Gault-Millau-Jury, die heuer aus sieben Drei-Hauben-Köchen bestand, war in den frühen Morgenstunden aufgerufen, „das Beste der Besten“ zu küren.
Auf nüchternen Magen wollte der „Landhaus Bacher“-Koch das Öl jedoch nicht gustieren: „Ich habe einen Kaffee und eine Buttersemmel gefrühstückt. Man muss schon ein bissl etwas im Magen haben, sonst wäre es etwas anstrengend.“ Andere Verkoster gaben zu, auf das Frühstück bewusst verzichtet zu haben: „Ich bin mit nüchternem Magen hergekommen, weil die Geschmacksknospen mit einem jungfräulichen Gaumen am besten dafür geeignet sind“, erklärte Heinz Hanner. Dem stimmte Birgit Reitbauer zu: „Nüchtern gibt es die besten Ergebnisse.“ Danach stieß man nicht mit Schnaps, sondern mit Wasser auf das „Sieger-Kernöl“ (Haindl aus Kalsdorf bei Graz) an: „Wasser klärt den Gaumen. In Summe haben wir nicht viel Öl zu uns genommen. Man spuckt viel wieder aus.“
Kommentare