Kaffee-Piraten entern den Alsergrund

Kaffee-Piraten entern den Alsergrund
Frisch gerösteten Kaffee und hausgemachte Mehlspeisen gibt es bei den "Coffee Pirates" vis-à-vis vom Alten AKH.

Wir waren ein Jahr lang auf Weltreise und haben dabei auch Kaffee-Plantagen in Neuseeland, Kolumbien und Ecuador besucht. Wir haben zugesehen, wie der Kaffee geerntet und geröstet wird und so begonnen, uns dafür zu interessieren. Als wir zurückkamen, wollten wir nicht mehr zurück in unsere alten, langweiligen Büro-Jobs und ließen uns in Berlin zum Barista ausbilden", erzählt die 34-jährige Evelyn Priesch, die gemeinsam mit ihrem Freund Werner Savernik (42) die "Coffee Pirates" (9., Spitalgasse 17 ) in Wien-Alsergrund eröffnete.

Der moderne Coffeeshop bietet frisch gerösteten Kaffee in allen erdenklichen Varianten. Auf einer alten Kaffeetruhe thront auch die extra aus der USA importierte Röstmaschine. Die spezielle Hausmischung ist eine helle Röstung aus drei verschiedenen Reinsorten Kaffee. Im Gegensatz zur traditionellen Wiener-Mischung ist sie weniger bitter und hat ein ausgeprägtes, fruchtiges Aroma. Der sogenannte "Pirates Blend" (250 Gramm) ist um 7,50 Euro auch für zu Hause zu haben.

Es gibt auch Filterkaffee

Die "Coffee-Pirates" bereiten aber auf Wunsch auch Filterkaffee aus aller Welt zu. Auf die Frage, wie man auch als Laie guten Kaffe von schlechten unterscheiden kann, meint Priesch Folgendes: "Guten Kaffee erkennt man an den Bohnen. Wenn sie gleichmäßig ausschauen, keine Flecken haben und nicht ölig sind, ist es eine gute Qualität."

Für den kleinen Hunger gibt es frisch getoastete Paninis, beispielsweise mit Falafel, Humus und Tomaten oder mit Rohschinken und Parmesan. Naschkatzen werden sich über die selbst gemachten Mehlspeisen freuen. So kann man etwa zwischen dem "Pirate Cake" (ein Schoko-Nuss-Kuchen) , diversen Cheese-Cakes und Gugelhupf wählen.

Besonders gelungen ist auch die Ausstattung des Geschäftslokals. Mit seiner hellen Holzverkleidung erinnert es an eine kolumbianische Kaffeehütte. Ein befreundeter Architekt hat speziell für die Kaffeepiraten einen großen Holztisch angefertigt, der im Zentrum steht, und dazu einlädt, neue Kontakte zu knüpfen. Flohmarkt-Möbel sowie persönliche Fotos und Erinnerungsstücke von der gemeinsamen Weltreise sorgen für ein gemütliches Flair.

In Zukunft möchten die beiden Unternehmer auch Kaffee-Verkostungen sowie Röst-Partys anbieten und Interessierten dabei erläutern, woran man einen wirklich guten Kaffee erkennen kann.

Mo. bis Fr.: 8–18 Uhr, Sa.: 9– 15 Uhr, www.kaffeepiraten.at

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