Italienischer Wein wird immer beliebter

Wein als Exporthit.
Wein rückt auf Platz eins von Italiens Agragprodukten-Ausfuhren auf, aber auch Italiener selbst trinken mehr heimischen Wein.

Italiens Weinexporte stiegen seit Anfang 2017 um sieben Prozent. Bis Jahresende wird damit gerechnet, dass Italiens der Wert der Weinexporte erstmals die Schwelle von sechs Milliarden Euro erreichen, berichtete der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti am Wochenende.

Damit rückt Wein auf Platz eins im Ranking der Agrarprodukten-Ausfuhren Italiens auf. Der Exportzuwachs in Richtung USA stieg um sechs Prozent und nach Deutschland um drei Prozent. Acht Prozent mehr italienischer Wein wurde 2017 nach Großbritannien exportiert, wo insbesondere der Prosecco sehr populär ist.

Das stärkste Exportwachstum wurde in Russland mit einem Plus von 47 Prozent gemeldet. Italienische Landwirtschaftsprodukte sind nicht von den Sanktionen gegen Russland betroffen. In China betrug das Exportplus von italienischem Wein 25 Prozent.

Export von Schaumweinen auf Rekordhoch

Die Anbieter von Spumante und Prosecco meldeten in diesen ersten Monaten 2017 ein Exportwachstum von 15 Prozent. Bis Jahresende sollte der Export der Schaumweine auf ein Rekordhoch von 1,2 Milliarden Euro klettern.

Erstmals seit Jahren wächst wieder auch der Weinkonsum in Italien wieder. In den letzten 30 Jahren hat sich der Weinkonsum in Italien halbiert und ein Rekordtief von 33 Liter Wein pro Kopf pro Jahr erreicht. Zum Vergleich: Der Weinkonsum in Frankreich liegt bei 45 Liter pro Kopf im Jahr.

Wegen der Trockenheit im Sommer musste Italiens Weinsektor einen 26-prozentigen Produktionsrückgang hinnehmen. Umgerechnet jede vierte italienische Weinflasche ist damit weggefallen.

Kommentare