Das sind die kreativsten Hobbybäcker des Landes
Backen ist schon lange nicht mehr nur Hausfrauensache. In den vergangenen Jahren ist der Trend um Kuchen, Torten, Muffins und Cupcakes immer weiter gewachsen. Mehr als 100 Hobbybäcker haben ihre besten Rezepte in den vergangenen Wochen beim ersten Gault&Millau-Backwettbewerb eingereicht. Nun stehen die zehn Finalisten fest. Am 15. November werden sie im Wiener Palais Coburg live gegeneinander antreten.
Göttliche Kardinaltorte, Gewürzapfelkuchen mit Pekannüssen und Ahornsirup, Schokoladebrownies mit Himbeeren, Briochebuchteln, rustikales Bauernbrot, burgenländische Salzstangerln – unter mehr als 100 eingereichten Rezepten konnten die Facebook-User für ihre Favoriten abstimmen. Nun ist die Entscheidung gefallen: Sieben Mehlspeisen- und drei Brotbäcker haben sich für das große Finale qualifiziert.
Unter dem Thema "Familientorte" oder "Gebäck" müssen diese live vor Publikum und Jury ihr eigenes Rezept backen – mit allem, was dazugehört. Die Gäste sollen jeden Schritt hautnah mitverfolgen können, selbst aufwendige Dekorationen werden erst vor Ort entstehen.
Promi-Jury mit Johann Lafer
Haubenkoch und TV-Star Johann Lafer, Vier-Haubenkoch Silvio Nickol, Ströck-Patissier Pierre Reboul, Slow-Food-Wien-Chefin und Autorin Barbara van Melle, der langjährige Demel-Chefzuckerbäcker Dietmar Muthenthaler und Gault&Millau-Chefredakteurin Martina Hohenlohe werden den Hobbybäckern bei jedem noch so kleinen Handgriff genau auf die Finger schauen.
Die Gewinner erwarten Sachpreise von Kenwood und Nespresso sowie ein Abendessen inklusive Weinbegleitung für zwei Personen im Restaurant Silvio Nickol.
Info: Finale des Backwettbewerbs am 15. November 2016 ab 16 Uhr im Palais Coburg, Coburgbastei 4, 1010 Wien. Tickets erhältlich hier (VVK 19 Euro/Tageskasse 25 Euro).
Tipp: Gault&Millau startet einen Rekordversuch: Mit Hilfe aller Gäste soll der längste Apfelstrudel Wiens entstehen. Für jeden Besucher, der einen selbst gebackenen Apfelstrudel zum Finale mitbringt, ist der Eintritt gratis.
KURIER: Warum macht Ihr beim Backwettbewerb mit?
Ludmilla, John, Larissa Del Fabro: Weil uns Backen großen Spaß macht.
Wie entstand Eure Leidenschaft für das Backen?
Weil wir zu Hause immer so guten Kuchen bekommen haben.
Wie würdet Ihr Euren Backstil beschreiben?
Clownmäßig.
Ohne welche Zutat könnt Ihr beim Backen nicht leben?
Zucker.
Was ist Euer wichtigstes Utensil beim Backen?
Ofen.
Für wen backt Ihr am liebsten?
Für uns selber.
Was macht Ihr gerne, wenn ihr nicht gerade backt?
Kuchen essen.
KURIER: Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Petra Gruber: Als ich als Jugendliche das erste Mal Weckerln versuchte. Wie sich der Teig anfühlt, wie das Gebäck im Ofen aufgeht und am Schluss die Überraschung, dass ich so etwas geschaffen habe. Vor drei oder vier Jahren begann ich mich intensiver mit der Back-Technik und mit Sauerteig zu beschäftigen. Seitdem ist es ein großes Hobby.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Leidenschaftlich, mit viel Gefühl, denn ich muss spüren, wie es dem Teig geht. Bei der Verkostung kritisch, um für den nächsten Versuch zu lernen.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Mürbe Kipferl und Schwarzwälder Kirschtorte.
Zeit, denn die bringt den Geschmack ins Brot und Gebäck.
KURIER: Warum machen Sie beim Backwettbewerb mit?
Gudrun Grasberger: Weil ich meine Fantasie mit anderen teilen möchte. Und weil ich gaaanz dringend eine neue Küchenmaschine brauche ;-)
Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Ich habe gemerkt, dass ich beim Backen entspannen kann – ein Ausgleich zu meinem Job. Beim Backen kann ich kreativ sein und es macht Freude, wenn sich meine Kollegen über meine Köstlichkeiten hermachen.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Omas Vanillekipferl.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Butter!
Ich stehe gerne als Model vor der Kamera. Nebenbei betreibe ich meinenBack-Blog.
KURIER: Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Anna Wagentristl: Eine wirkliche Leidenschaft wurde es, als mir die Backrezepte meiner verstorbenen Verwandten vermacht wurden. Jedes einzelne Rezept weckt wunderschöne Erinnerungen.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Experimentierfreudig.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Ilonka-Schnitten.
Was ist Ihr wichtigstes Utensil?
Mein Schneebesen.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Schokolade!
Für wen backen Sie am liebsten?
Meine Familie – weil sie alles essen, was ich ihnen vorsetze ;-).
Lesen und in der Küche experimentieren.
KURIER: Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Ildiko Legrady: Ich denke, ich habe meine Kreativität von meiner Mutter und meinem Großvater (er war Halb-Österreicher) geerbt. Beim Backen kann man nicht nur mit Farben und Formen, sondern auch mit Aromen spielen und die Sinnesorgane überraschen.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Ich kombiniere klassische Elemente mit der modernen, minimalistischen Lebhaftigkeit.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Meine Lieblinge sind die ungarische Dobostorte und Kaiserschmarrn.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Ein Prise Salz!
Der Teigschaber.
KURIER: Warum machen Sie beim Backwettbewerb mit?
Johanna Rosenberger: Mit meiner Freundin Vicky würde ich gerne ein Café in Wien eröffnen, wo wir selbst gebackene Kleinigkeiten verkaufen. Die Aussicht auf eine Küchenmaschine als Preis hat uns dazu verleitet, die Kreationen zu fotografieren und mit der Welt zu teilen.
Was ist Ihr wichtigstes Utensil?
Eine ausreichend große Schüssel und meine Hände. Es gibt nichts Schlimmeres, als mit zu kleinen Schüsseln zu arbeiten. Meine Hände würde ich einem Mixer immer noch vorziehen, weil ich sie brauche, um die Konsistenz, Spannung und Temperatur eines Teiges mit nur zwei Griffen abschätzen zu können.
Wenn ich nicht backe, dann koche ich. Außerhalb der Küche kümmere ich mich um mein Philosophie- und Mathematikstudium und meinen Freundeskreis sowie meine Familie.
KURIER: Warum machen Sie beim Backwettbewerb mit?
Weil Backen Spaß macht und das Finale ein cooles Event ist.
Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Aus Konkurrenz zur Zuckerbäckerei meiner Freundin – ich backe ja nur Brot.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Ursprünglich, mit Muße, wissenschaftlich, perfektionistisch.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Französische Boulangerie im Urlaub.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Gutes Mehl und Salz.
Was ist Ihr wichtigstes Utensil beim Backen?
Meine Hände.
Für alle, die es zu schätzen wissen.
KURIER: Warum machen Sie beim Backwettbewerb mit?
Axel Jaskowiec: Weil ich mal sehen wollte, wie weit ich kommen kann.
Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Mit Oma Kekserlbacken war immer eine tolle Sache – vor allem das heimliche Naschen. Durch sie hab ich mich für die Gastronomie entschieden. Und den Geruch vom Backen vergisst man nicht.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Verspielt und modern.
Was ist die Lieblingsbäckerei Ihrer Kindheit?
Vanillekipferl von der Oma.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Vanilleschote.
Ich verbinde sehr gerne Gastronomie und Reisen.
KURIER: Wie entstand Ihre Leidenschaft für das Backen?
Silvia Markl: Ich habe schon früher viel – mit meiner Mutti – gebacken. In den letzten paar Jahren aber habe ich aber auch die Leidenschaft für das kunstvolle Backen entdeckt. Mit jedem Stück wuchs meine Herausforderung, es noch besser machen zu wollen.
Wie würden Sie Ihren Backstil beschreiben?
Mein Herzblut! Klein und fein, mit Liebe zum Detail, und der Freude, immer wieder neue Backwerke und Geschmäcker zu kreieren.
Ohne welche Zutat können Sie beim Backen nicht leben?
Butter – das allerwichtigste für mich, gefolgt von meiner selbstgemachten Marmelade.
Was ist Ihr wichtigstes Utensil?
Meine Küchenmaschine.
Für meinen Mann, der meine Süßigkeiten liebt.
KURIER: Warum machen Sie beim Backwettbewerb mit?
Verena Offermanns: Ich möchte von einer Fachjury erfahren, ob meine Kreationen wirklich so gut sind, wie mein privates Umfeld sagt. Außerdem liebe ich Herausforderungen!
Wie entstand Ihre Leidenschaft fürs Backen?
Meine erste (recht einfache) Torte buk ich mit 17. Nach und nach steigerte ich den Schwierigkeitsgrad bis hin zu Eigenkreationen, die ich heute backe. Backen ist ein super Ausgleich zu meinem stressigen Berufsalltag. Und ich bereite mit meinen Werken gerne anderen eine Freude.
Kreativ. Bis auf wenige Ausnahmen backe ich jede Torte nur ein Mal. Jedes Stück ist auf die zu beschenkende Person abgestimmt. Ich liebe es, ungewöhnliche Kombinationen abzustimmen. Und ich verwende gerne frische und natürliche Zutaten, die der Saison entsprechen.
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