Ess-Tour: Mit Sprühnebel direkt am Wasser sitzen
Sprühnebelanlagen scheinen das neue heiße Ding zu sein, wenn es um Maßnahmen zur Kühlung der überhitzten Stadt geht. Das zeigte sich erst während der jüngsten Hitzewelle, als der eine oder andere gelöcherte Schlauch als Spontan-Maßnahme ausgerollt wurde.
Unsereinen zieht es bei hochsommerlichen Temperaturen spontan ja eher gleich direkt ans Wasser. Mit einer Sprühnebelanlage rechnet man nicht, wenn man Das Bootshaus an der Unteren Alten Donau anvisiert. Dort, im ehemaligen „Neu Brasilien“, sitzt man noch immer schön direkt am Wasser – und auf einer Terrasse, die tatsächlich über eine Sprühnebelanlage verfügt.
Als ob es dampft
Das ergibt ein lustiges Bild – als ob es aus dem mit hängenden Glühbirnen bestückten Kabel dampfen würde. Doch der Effekt ist herrlich erfrischend und verlockt, länger zu bleiben als geplant. Die Familie Querfeld hat den Outdoorbereich ihres jüngsten Lokals konsequenterweise ebenso mit dieser Kühltechnik versehen wie ihre anderen Standorte, etwa die Kaffeehäuser „Landtmann“ oder das Café Museum.
Fisch, Salat und Ruderbrot
Kulinarisch setzen sie im „Bootshaus“ auf ein anderes Konzept. Die Karte bietet viel Fisch, Salate und „Ruderbrote“, um dem Ruderclub-Charakter gerecht zu werden.
Die recht große Portion Ährenfische (frittierte Mini-Fischerl mit Limettenmayonnaise um 9,90 €) ist als Fingerfood ideal für zwei und lässt sich beim Plaudern gut nebenher knabbern. Zum Beispiel zu einem leichten Drink aus Berlin Vermouth Belsazar und Rosé-Zitruslimonade und frischen Himbeeren (8,90€).
Das sehr klassische Beef Tatar (14,90 €) liefert angenehme Schärfe und winzigen Gurkerlstückchen, die aber noch immer Biss haben. Das Baguette dazu ist von Öfferl, das klassische Weizenbaguette hätte aber besser gepasst als das dunklere „Crousto“.
Info: Das Bootshaus, An der Unteren Alten Donau 61, 1220 Wien, Tel. 01 / 24 100-811. Geöffnet Montag bis Freitag 11.30 bis 23 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 9 bis 23 Uhr
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