Destillata 2011: Hochkarätig hochprozentig
Hochkarätig, um nicht zu sagen: hochprozentig war das Treffen der Meisterdestillateure in Bad Ischl am 11. März. Aus ganz Österreich, aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Ungarn, den Niederlanden, der Slowakei waren die Destillateure ins idylle Kaiserstädtchen an der Traun angereist und erwarteten jetzt mit Spannung die Ergebnisse der Edelbrandmeisterschaft Destillata 2011. Gesamtsieger und damit "Edelbrenner des Jahres 2011 – Gold" wurde der Niederösterreicher Georg Hiebl, der sich damit zum zweiten Mal nach 2006 gegen die starke internationale Konkurrenz durchsetzen konnte. .
Insgesamt beteiligten sich 171 Betriebe aus 12 Nationen an der heurigen Edelbrand-Meisterschaft Destillata. Destillerien aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, der Schweiz, Griechenland, Luxemburg, der Slowakei, Serbien, den Niederlanden, Argentinien und Namibia stellten mehr als 1500 Produkte der verdeckten Verkostung durch die Destillata-Fachjury. Entsprechend groß war damit auch der Konkurrenzdruck an der Spitze.
Neben den "Edelbrennern des Jahres" Georg Hiebl (Gold), Hans-Gerhard Fink (Silber) und Oswald Weidenauer (Bronze) wurden weitere neun Brennereien im "Kreis der Auserwählten Destillerien" (Teilnehmer mit der höchsten Punktezahl in der Gesamtwertung) ausgezeichnet.
Die Silbermedaille holte sich Hans-Gerhard Fink von der Gutsbrennerei Aglishardt in Nellingen auf der Schwäbischen Alb und verhinderte damit einen niederösterreichischen Doppelsieg, denn Bronze ging an Oswald Weidenauer aus Kottes im Waldviertel.
Elitekreis europäischer Spitzendestillerien
Aus Niederösterreich BrennerdoyenHans Krennvom Landgasthof Peilsteinblick in Yspertal und Newcomer Reinhold Fliedl von der Brennerei Perlhof in Gießhübl; aus Tirol Bernhard Leitner(Grins); aus Salzburg die Brennerei Primushäusl von Josef Rieger aus Abersee am Wolfgangsee und schließlich der oberösterreichische Lokalmatador Matthias Gasteiger aus Bad Ischl.
Aus Deutschland platzierten sich vier Brennereien im "Kreis der Auserwählten". Neben dem Silbermedaillengewinner Hans-Gerhard Finkund dem Kaiserstühler Fridolin Baumgartner aus Vogtsburg schafften auch Gerhard Liebl aus Bad Kötzting im Bayerischen Wald und Christoph Keller von der Brennerei Stählemühle im Oberen Hegau den Sprung unter die Top-Elf des heurigen Wettbewerbs.
Newcomer & Landessieger
Als Newcomer des Jahres 2011 wurde Reinhold Fliedl von der Edelbrennerei am Perlhof in Gießhübl (NÖ) ausgezeichnet, der die höchste Gesamtwertung jener 37 Betriebe erzielte, die heuer erstmals an der Destillata teilnahmen.
Geballte Kraft zur Förderung der Edelbrand-Kultur
Den Landessieger-Bewerb für Deutschland sicherte sich Silbermedaillen-Gewinner Hans-Gerhard Fink vom Hofgut Aglishardt in Nellingen bei Ulm.
Für Ungarn war die Agárdi Pálinkafözde mit Tibor Vértes erfolgreich.
Den Landessieger-Titel Italien holte sich Erwin Leimgruber von der Hofbrennerei St. Urban in Girlan/Eppan.
Unter der Führung des Bundesobstbauverbandes Österreichs hat sich die Edelbrand-Prämierung Destillata als europäisches Forum für Produzenten etabliert und das hohe Niveau der österreichischen Betriebe macht es für Brenner aus anderen Ländern besonders attraktiv sich an diesem Qualitätswettbewerb zu beteiligen.
Klar, dass es dabei nicht nur um einen Qualitätswettbewerb, sondern auch um Vermarktung geht.
Im Rahmen der Destillata-Tasting-Lounge werden deshalb die prämierten Produkte auf in- und ausländischen Fachmessen dem Publikum präsentiert.
Und zwar von 27. bis 29. März auf der ProWein Düsseldorf
Sowie von 10. bis 13. Aprilauf der Hotel & Gast, Wien
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