Tag der Paradeiser: Drei ungewöhnliche Rezepte von Food-Bloggern

Tag der Paradeiser: Drei ungewöhnliche Rezepte von Food-Bloggern
Der Austria Food Blogger Award widmet heuer der Paradeiser eine Sonder-Kategorie. Mehr als 100 Rezepte wurden eingereicht.

Sie ist die beliebteste Frucht der Österreicher: Mehr als 27 Kilogramm Paradeiser  verspeisen wir jährlich - am liebsten aus heimischem Anbau. Das ist wahrlich ein Grund, um sie zu feiern. Für den heutigen 8. August wird wie jedes Jahr der "Tag der Tomate" ausgerufen.

Am häufigsten wird sie zwar pur oder im Salat verspeist, aber der Kreativität sind in Sachen Paradeiser keine Grenzen gesetzt. Das bemerkten auch die Initiatoren des Austria Food Blog Awards, bei dem alljährlich innovative Food-Blogger ausgezeichnet werden. Die teilnehmenden Blogger sind ab heute hier online nachzulesen.

Als Sonder-Kategorie wurde dafür die "Paradeiser Challenge" ausgerufen. Pflichtzutat sind dafür naturgemäß Paradeiser- und bis zum Ende der Einreichfrist am 7. August um 24 Uhr sind mehr als 100 Rezepte eingelangt. Die Hobby-Köche und Blogger zeigen, dass die Früchte ein riesiges kreatives Potenzial haben.

Einige sind dem Machern des Austria Food Blog Awards besonders ins Auge gestochen.

Paradeiser-Eis

Da wäre etwa das Paradeiser-Eis, das von "Küchen Rowdy" eingereicht wurde. Das klingt auf den ersten Blick ungewöhnlich, doch die drei verwendeten Paradeisersorten eignen sich überraschend gut für cremiges Eis. Es handelt sich um Raritäten-Sorten mit viel Fruchtfleisch  - auch eine Sorte alleine reicht fürs Eis.

Zutaten (für 8-10 Kugeln):

½ kg Pink Siberian, German Gold oder Adama Orange

100 ml Schlagobers

200 ml Milch

4 EL Rohrzucker

2 große Eier

1 Prise unjodiertes Salz

Zubereitung:

Schneidet die Paradeiser am Strunk kreuzweise etwa einen Zentimeter tief ein und legt sie für etwa 30-40 Sekunden in kochendes Wasser - das nennt sich blanchieren. Taucht sie nach dem Herausnehmen sofort in eiskaltes Wasser. Danach löst sich die Schale wie von selbst von den Früchten. Jetzt entfernt den Strunk, schneidet die Paradeiser in grobe Stücke und kocht sie gemeinsam mit dem Obers und der Milch einige Minuten auf. Immer wieder umrühren, die Hitze nach und nach reduzieren, da Milch und Obers leicht übergehen. Nun die Masse mit einem Pürierstab pürieren und etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit Eier, Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen schaumig schlagen. Nun rührt die Eier-Zuckermischung langsam unter die Paradeisermilch und stellt sie für mindestens drei Stunden in den Kühlschrank. Jetzt braucht ihr nur noch eure Eismaschine aktivieren. Nach etwa 30-35 Minuten sollte das Paradeisereis fertig sein.

Paradeiser-Erdbeer-Smoothie "Libido Booster"

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Die Macherinnen des Blogs Feminin Food haben sich mit ihren Rezepten ganz dem weiblichen Geschmack verschrieben. Und um mehr Sinnlichkeit in den Alltag zu bringen, passt die Kombination aus den roten Früchten Paradeiser und Erdbeeren perfekt.

Zutaten:

Gemüse-Frucht-Smoothie

100 g Erdbeeren geputzt

300 g Papeletto Paradeiser

Saft 1 Granatapfels

Dattel-Rosenwasser-Sirup

Saft von 2 Zitronen (12 EL)

100 g Datteln grob geschnitten (wir verwenden die weichen, süßen Medjoul-Datteln von www.dattelbaer.at/shop)

2 EL Agavendicksaft oder flüssiges Süßungsmittel deiner Wahl

1 TL Rosenblütenwasser

Zubereitung:

Erdbeeren putzen und waschen. Die Paradeiser blanchieren und anschließend häuten, in Stücke schneiden und in einen Mixer oder mittels Pürierstabe zum Smoothie verarbeiten. Alle Zutaten für den Dattel-Rosenwasser-Sirup kurz aufkochen lassen und für 10 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. 1 TL Rosenblütenwasser hinzufügen, durch ein Sieb laufen lassen und gut ausdrücken. Fülle den Smoothie in Gläser deiner Wahl, füge den Sirup hinzu und mische deinen Libido-Booster zum fertigen Genusserlebnis. Tipp: Basilikum zum Dekorieren verwenden.

Lagerfeuer-Shakshuka

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Männer und offenes Feuer, das ist meistens eine tolle Kombination. Kein Wunder dass Blogger Mario sich in seinem Blog Kissed by Flames ganz aufs Grillen spezialisiert hat. Dass dabei auch Gemüse eine gute Figur macht, zeigt sein Rezept der israelischen Tomaten-Eierspeis Shakshuka, dass er stilgerecht in einer Grillpfanne zubereitet.

Zutaten:

4 EL Olivenöl

1 Zwiebel groß1 Zehe Knoblauch

1/2 Stk Paprika gelb

1/2 Stk Paprika rot

2 EL Tomatenmark

4 Stk Tomaten sehr reif

1 Dose geschälte Tomaten

1 EL Paprikapulver süß, geräuchert

1 TL Pul Biber alternativ: mildes Chilipulver

4 Stk Eier

Salz

Pfeffer

Petersilie glatt, zum bestreuen

Zubereitung

Die Gusseisenpfanne / den Dutch Oven / .. über dem Feuer bzw. Holzkohlen bei mittlerer Hitze vorheizen lassen und das Olivenöl dazu geben. Die Zwiebel würfeln und den Knoblauch fein hacken und in der Pfanne glasig anschwitzen. Die Paprika und das Tomatenmark hinzufügen und anbraten. Dabei ständig rühren - der Knoblauch und die Zwiebel dürfen nicht braun werden. Die frischen Tomaten in Würfel schneiden und mit den Dosentomaten in die Pfanne geben. Gewürze hinzufügen und unter rühren für 15 - 20 Minuten einkochen bis die Sauce eingedickt ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach gewünschter Schärfe kann nochmal etwas türkischer Paprika bzw. Chilipulver hinzugefügt werden. Mit einem Kochlöffel eine Mulde für jedes Ei in die Masse drücken und jeweils ein Ei hineinschlagen. Profis rühren mit dem Stiel des Kochlöffels in einer 8er-Bewegung - ohne das Eigelb zu Beschädigen - das Eiweiß damit es sich etwas mit der Sauce verbindet. Deckel auflegen oder die Pfanne mit Alufolie abdecken und für 5 Minuten weiter köcheln bis das Ei gestockt ist. Es sollte innen noch weich sein. In der Pfanne servieren! Dazu passt Naan-Brot.

 

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