Die Fehde um den Stephansdom

Meister Pilgram: Der Dombaumeister war in einen heftig geführten Konkurrenzstreit mit seinem Vorgänger Öchsl verwickelt
Der Stephansdom, Ort der Einkehr. Ganz so friedlich ging es nicht immer zu. Die Konkurrenz unter Dombaumeistern sorgte für Krach.

Himmel, war das ein Streit. Selbst mit Gottes Hilfe war da nichts zu machen. Die Zwei – Jörg Öchsl und Anton Pilgram – „konnten einfach nicht miteinander. Und das hatte einen guten Grund“, sagt Wolfgang Zehetner, Dombaumeister von St. Stephan über seine Vorgänger. Beide, sowohl Öchsl, in Quellen auch Öchsel und Öxl geschrieben, als auch Meister Pilgram, hatten diesen verantwortungsvollen Posten einst inne. Der Wiener Öchsl war vermutlich seit 1500 Dombaumeister. Eine seiner Hauptaufgaben war der Weiterbau des Nordturms. Er arbeitete auch am Baldachin über dem Martinsaltar. Und am Orgelfuß im Nordosten des Stephansdoms.

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