Warum wir mit Hunden leben sollten
Können Sie sich vorstellen, dass Ihr Hund dazu abgerichtet wird, Bratenspieße zu drehen? Most zu pressen oder Butter zu rühren? Ohne Lohn und ohne zu klagen? Die gestrenge Queen Victoria liebte zwar Hunde, doch nur dann, wenn man die Tiere dazu bringen konnte, dem Menschen zu dienen oder ihn zu erfreuen.
Harte Zeiten – auch für Hunde. Doch wenn die Gesellschaft im Wandel ist, hat das auch auf die Tiere Auswirkungen. Gute wie schlechte. Der Hund wurde zum Spielzeug degradiert, zum Modeaccessoire, das man mit Spitzen, Röckchen und Kragen ausstaffierte und dem man menschliche Eigenschaften zuordnete.
Aber er war auch unverzichtbarer Begleiter und Unterstützter: Bei der Südpolexpedition von Amundsen und Scott, die 1910 startete, galt das Medieninteresse nicht nur den Menschen, sondern genauso den Hunden, die die Forscher begleiteten. Ein anderer Hund wurde sogar als Kriegsheld ausgezeichnet und zum Sergeanten ernannt: Bullterrier-Mischling „Stubby“, der seine Truppe rechtzeitig vor einem Giftgasangriff gewarnt hatte.
Vor allem aber ist der Hund Freund, Gefährte und Familienmitglied. Allein durch seine Existenz erfüllt er eine wichtige, erzieherische Aufgabe: Kinder, die mit Hunden aufwachsen, werden zu fürsorglicheren und mitfühlenderen Erwachsenen, das ist erwiesen. Es kann also nie genug Hunde geben.
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