Zwei Oberösterreicher mischen die Beautybranche mit Molke auf

Die beiden Vielö-Gründer
Den Quereinstieg in die Beautybranche wagten Christian Pauzenberger und Alexander Daspersgruber.

Bio-Kosmetik aus Molke? Klingt nicht nach typischen Männer-Pflegeprodukten. Sollen die Fläschchen der österreichischen Marke Vielö auch nicht sein. Christian Pauzenberger und Alexander Daspersgruber, in der Wirtschaft und Unternehmensberatung tätig, wagten den Sprung ins kalte Wasser – und entwickeln jetzt unter dem Namen Vielö Unisex-Beautyprodukte.

"Molke wieder wertschätzen"

Auf die Idee kamen die beiden, als sie von einer oberösterreichischen Käserei erfuhren, die das Nebenprodukt Molke nicht weiterverarbeitete. Diese enthält Milchsäure, die sich zur Pflege aller Hauttypen eignet. Der Entschluss, eine eigene Kosmetiklinie auf den Markt zu bringen, stand schnell fest. "Wir wollten uns im Sinne der Kreislaufwirtschaft für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Rohstoffen einsetzen und zeigen, dass man mit nachhaltigen Ideen erfolgreich sein kann", sagt Pauzenberger im Gespräch mit der freizeit. "Molke soll wieder wertgeschätzt werden."

"Der Inhaltsstoff hat ein altbackenes Image - das wollten wir unbedingt ändern", fügt Daspersgruber hinzu. "Das Besondere an unseren Produkten ist, dass wir die Molke in flüssiger statt pulverisierter Form verarbeiten." Wichtig war den beiden Quereinsteigern auch die Bio-Qualität. Die Einhaltung der hohen Standards lassen sie durch die Austria Bio Garantie unabhängig kontrollieren.

Zwei Oberösterreicher mischen die Beautybranche mit Molke auf

Shampoo von Vielö

Seit Kurzem sind sieben Produkte erhältlich, die nicht nur der Haut gut tun, sondern dank minimalistischer Verpackung auch das Auge erfreuen. Die Duschgele, Shampoos und Peelings werden in minimalistischen Flaschen verkauft. "Wir wollten Bio einfach mal anders darstellen", erklärt Pauzenberger. "Statt einer Blumenverpackung sollte das Design bewusst in eine ganz andere Richtung gehen."

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