Versunkene Welten – die Magie der Unterwasserstädte

Versunkene Welten – die Magie der Unterwasserstädte
Für immer in den Fluten verschwunden – der Mythos von Atlantis beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden. Versunken sind aber tatsächlich viele Städte und Dörfer – aus den unterschiedlichsten Gründen.

Wie verzaubert liegen sie da. Still, unberührt von der Zeit und all den Dingen, um die die Welt sich so hektisch dreht. Versunkene Städte und Dörfer in der blauen Tiefe von Seen und Meeren.

Atlantis kommt einem da in den Sinn, natürlich, die legendäre Stadt aus Gold und Silber, die vor Jahrtausenden in den Fluten versank. Nur ein altes Märchen? Vielleicht, aber immerhin hat es kein geringerer als Platon in die Welt gesetzt, und der Philosoph galt nicht gerade als Scherzkeks, im Gegenteil. Und hat er in seinen Schriften nicht immer wieder betont, dass die Geschichte von Atlantis keineswegs erfunden, sondern absolut und ohne Einschränkungen wahr sei?

Ein Rätsel, das Abenteurer seit Jahrhunderten ebenso antreibt wie Schriftsteller und Wissenschaftler. Welche Insel kann Platon nur gemeint haben? Gefunden wurde Atlantis dennoch nie, dafür – oder vielleicht gerade deswegen – wurde es zu einem der größten Mythen der Menschheit.

Taucht Atlantis wieder auf?

Wo das „italienische Atlantis“ liegt, wie die Toskaner augenzwinkernd das Städtchen Fabbriche di Careggine nennen, weiß man dagegen ganz genau. Denn es kommt immer wieder zum Vorschein, taucht aus dem Lago di Vagli auf und wird dann für kurze Zeit zu einer staunend besuchten Attraktion. Außerdem ist es noch nicht so lange her, dass die hübsche mittelalterliche Stadt versunken ist.

Es war auch nicht der Zorn der Götter, der den Untergang besiegelte, sondern die Unterschriften einiger Politiker und der Betreiber eines italienischen Elektrizitätskonzerns, die an dieser Stelle 1953 den größten Stausee der Toskana planten. Eben, den Lago di Vagli.

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