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Der iF Design Award wird jährlich für das beste Design in den Kategorien Produkt, Websites und Kommunikation vergeben. Besonders herausragendes Design erhält zusätzlich den Gold Award. Die Verleihung dieser „Design Oscars“ fand in der BMW Welt in München statt, Patrick Wollner war für die freizeit vor Ort.

In der Kategorie „Kommunikation“ hat BMW Schweiz mit dem „BMW Soundtree“ einen iF Gold Award gewonnen. Die Website ermöglicht, digitale Weihnachtsbäume zu kreieren. Der Klick auf ein virtuelles Gaspedal simuliert den Sound aktueller BMW-Modelle. Die entstandenen Klangkurven werden anschließend dreidimensional visualisiert: je lauter das Geräusch, desto länger die Äste. Die „Klangbaum“-Skulpturen aus Acryl wurden zur Weihnachtszeit an Kunden auf Bestellung zugeschickt. Ein gelungenes Konzept, das Design und Technologie verbindet. Gleich online ausprobieren: www.soundtree.ch

„Brennwald Design“ hat mit seiner Kopfhörerserie für Sennheiser gleich drei Awards gewonnen (Interview mit dem Designer auf freizeit.at). Mit den kabellosen Kopfhörern „RS 175, RS 185 und RS 195“ wird herausragende Tonqualität mit Design verquickt. Auch die iF Jury sah dies so. Die drahtlosen Kopfhörer sind für das Home-Entertainment gedacht und mit neuester Wireless-Übertragungstechnologie ausgestattet. Zu 100 Meter Sendereichweite, virtuellen Surround-Sound-Modi und dynamischem Bass kommen ein offenes akustisches Design (RS 185) sowie digitale Toneffekte (RS 195). Im Fachhandel erhältlich. www.sennheiser.at

Die freizeit hat mit Jörg Brennwald, Gründer des gleichnamigen Design Studios aus Kiel gesprochen. "Brennwald Design" hat mit einer Kopfhörerserie für Sennheiser gleich drei iF Design Awards gewonnen (siehe oben).

freizeit: Was ist für Sie das Highlight der iF Design Awards?

Brennwald: Natürlich ist dieses Event das Highlight. Hier, wo man für eine Arbeit die man tagtäglich macht, eine Ehrung erfährt. Und es gab viele Highlights hier am Abend. Zum Beispiel BMW: der Weihnachtsbaum (siehe oben). Genial! iF ist genau der Ort wo solche Ideen prämiert werden.

Wie entsteht preisgekröntes Design?

Wir arbeiten seit 16 Jahren für Sennheiser und es ist bereits der 20. iF Design Award! Und wir haben noch mehr Red Dots bekommen. Natürlich fokussieren wir uns nicht auf Designpreise, sondern auf ein gutes Design. Klar, wir haben im Designprozess bestimmte Grenzen an die wir uns halten müssen, das sind primär Zielgruppendefinitionen oder technische Vorgaben. Aber eigentlich sind diese Grenzen keine Grenzen für uns: es gibt sie, aber wie sehen sie nicht als Einschränkung, sondern als Spielplatz. Und das funktioniert sehr gut: Vorgaben schränken uns nicht ein. Wir probieren diese Vorgaben so weit wir möglich auszunützen. So entsteht gutes Design.

Die hat bereits mehrmals über die „dp Quattro“ Kameraserie von Sigma berichtet; nun hat Sigma dafür einen iF Gold Award gewonnen. Das schlanke, lange Gehäuse, gepaart mit einer Auswahl fix verbauter Optiken und einem einzigartigen mehrlagigen Bildsensor überzeugte auch die Jury. Der 29-Megapixel-Foveon-Sensor zeichnet Bilder auf mehreren Pixel-Ebenen auf und sorgt so für detailgenaue, scharfe Bilder. Liegt gut in der Hand, macht atemberaubende Aufnahmen und grenzt sich im Design ganz dezidiert von allen anderen kompakten Kameras ab. www.sigma-photo.com

Nicht nur Produkte erhalten den iF Gold Award: auch Architektur wird gekürt. Die „Livraria Cultura“ ist ein atemberaubendes Büchergeschäft in São Paulo. Der 21 Meter breite und um ein Vielfaches längere Raum ist gleichzeitig Treffpunkt und Geschäft. In der Mitte kann man lesen und sich unterhalten, an den Wänden sind endlose Bücherregale. Gelungenes Design und ein würdiger Preisträger. www.livrariacultura.com.br

Die erfolgreiche Laptop-Serie des chinesischen Herstellers Lenovo heißt aus gutem Grund „Yoga 3 Pro“. Aufgeklappt lässt sich der Laptop wie jeder andere per Touchpad und Tastatur verwenden. Darüber hinaus gibt es einen Touchscreen und ein Spezialgelenk, mit dem sich der Screen um 360 Grad drehen lässt: Im Handumdrehen ist der Bildschirm auf der Außenseite und das Gerät wird zu einem Tablet. Das mit dem iF Gold Award ausgezeichnete Gerät gibt es in vielen Varianten im Fachhandel. www.lenovo.com

Barcelona war vergangene Woche die Hauptstadt des Mobilfunks: der jährlich im Frühjahr stattfindende GSMA Mobile World Congress (MWC) gilt als die größte Mobilfunkmesse der Welt. Die freizeit präsentiert die Highlights.

Samsung hat mit dem „Galaxy S6“ die neueste Generation des beliebten Smartphones herausgebracht. Das Gerät gibt es jetzt in zwei Varianten: in „klassischer“ Form mit flachem Display und in der „Galaxy S6 Edge“-Variante mit gerundeten Kanten und seitlich weit herunter gezogenem Display. Damit kann man Benachrichtigungen sogar von der Seite sehen und bearbeiten. Beide Geräte sind mit einem 5,1-Zoll-Display, widerstandsfähigem Glas sowie 16-Megapixel-Kamera ausgestattet und unterstützen kabellose Ladesysteme. Infos unter: www.samsung.at

Der chinesische Hersteller Huawei hat mit der „Huawei Watch“ eine auffallend schöne Smartwatch vorgestellt. In ihrem 42mm-Stahlgehäuse verbirgt sich ein hochauflösender, runder AMOLED-Bildschirm. Die Uhr ist in drei Farben mit unterschiedlichen Armbändern erhältlich. Sie hat einen Sapphire-Crystal-Displayschutz, einen integrierten Pulssensor, Barometer und 40 frei konfigurierbare Ziffernblatt-Designs. Eines der mit Abstand schönsten und im Alltag gut einsetzbaren Android-Wear-Produkte. Preis steht noch nicht fest; ab Sommer erhältlich. www.huawei.com

Sony hat ein weiteres Tablet der „Xperia“-Serie vorgestellt. Das „Xperia Z4“ ist ein besonders dünnes (6,1mm) und leichtes (weniger als 400g) Android-Tablet mit Vollausstattung. Ein leistungsstarker CPU, 2K-Display und ein ausdauernder Akku tragen dazu bei, dass das Gerät zu einem der besten Android-Tablets auf dem Markt zählt. Dazu kommt Wasser- und Staubschutz. Ab 650 Euro erhältlich, Infos unter: www.sony.at

Gemeinsam mit dem Spiele-Hersteller Valve hat HTC eine Virtual-Reality-Brille vorgestellt, in der insgesamt 77 Sensoren verbaut sind. Diese erfassen alle Kopfbewegungen, können aber auch die Brille innerhalb eines Raumes positionieren. Gemeinsam mit einer Bildwiederholungsrate von 90 Hz macht die Überraschungsvorstellung von HTC, die noch dieses Jahr erhältlich sein soll, anderen Virtual Reality Brillen ernsthaft Konkurrenz. Google und Lionsgate sind als Content-Partner fix. Der Preis steht noch nicht fest. www.htc.com

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