Häufiges Berühren macht Lamas und Alpakas sanft

Mit den Lamas in die Berge und durch den Wald
Studie belegt positive Wirkung von häufigem körperlichen Kontakt auf das Verhalten der Tiere.

Immer mehr Menschen halten Alpakas und Lamas in Europa. Allerdings können diese aus Südamerika stammenden Kamelarten auch aggressives Verhalten wie Beißen oder Ausschlagen an den Tag legen. Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigen nun in einer Studie, dass häufiges Berühren und Streicheln der Tiere im Alltag eine positive Wirkung auf das Verhalten der Tiere hat.

Die Wissenschafter vom Institut für Tierschutzwissenschaften und Tierhaltung an der Vetmeduni untersuchte in der im Fachjournal Applied Animal Behaviour Science veröffentlichten Studie 116 Lamas und Alpakas in 20 Tierhaltungsbetrieben. Dabei wurde analysiert, wie sich die Tiere bei einer tierärztlichen Untersuchung sowie bei der Interaktion mit einer ihnen bekannten Person verhielten.

Streicheln beruhigt

Dabei konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einstellung der Tierhalter, der Häufigkeit der Kontakte und dem Verhalten der Tiere festgestellt werden. "Ein häufigerer körperlicher Kontakt zwischen Tierhalter und Tier durch Berührungen und Streicheln im Alltag resultierte in einer deutlich positiven Wirkung auf das Verhalten der Tiere", erklärte Ines Windschnurer in einer Aussendung der Uni.

Die Ergebnisse würden in hohem Maße mit dem grundsätzlichen Konzept der Mensch-Tier-Beziehung übereinstimmen. Demnach hängt ein sanfterer Kontakt über Berührungen, sowie vermehrter akustischer und visueller Kontakt mit einem höheren Prozentsatz ruhiger Tiere zusammen, die leichter zu handhaben sind.

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