Multimedia: Star der Woche

SNOOP DOGG, die alte Socke, ist wieder zurück. Und wie! Unter der strengen Oberaufsicht von Pharrell Williams hat er mit BUSH ein supersmoothes Sommeralbum aufgenommen. 70s-R’n’B und Disco sorgen für gute Vibes, und zwar von der ersten bis zur zehnten Nummer, die man ohne Bedenken auf jeder Party auch einfach durchlaufen lassen kann.

Zu „R U A Freak“ wackeln wir chic mit den Hüften, bei „Awake“ sorgt eine Nile-Rodgers-Gitarre für stilvolles Gezappel, „Peaches N Cream“ bringt Sex auf den Dancefloor, „California Roll“ könnte auch von Stevie Wonder sein und geht trotz Anspielungen auf Snoopys Zuhälter-Vergangenheit runter wie Öl.

Singen kann er ohnehin wie ein Zeiserl und die Sache mit dem Rap nimmt er nicht mehr so ernst wie früher ...

Die wirren Rastafari-Philosophien, in die er sich zwischenzeitig verloren hatte? Gegessen. Reggae-Songs, die die Welt nicht braucht? Seine vorletzte Scheibe entlockt Herrn Dogg derzeit nur ein Schulterzucken. Die unnötigen und ziemlich peinlichen sexistischen Ausfällte gegenüber Iggy Azalea? Hey Baby, war doch alles nicht so gemeint, kein Stress. Zumindest hat er sich dafür inzwischen bei Rapper T.I., Iggys „Pimp“, wie er es nennt, entschuldigt.

Na ja. Man muss Snoop Dogg nicht unbedingt mögen – gut ist er allemal.

VIC MENSA & KANYE WEST: U Mad – Einfach richtig gut.

TRICKY & ED KOWALCZYK: Evolution.Revolution.Love – Der US-Rocker („Live“) mit dem britischen Trip-Hopper. Krass.

MILEY CYRUS, JOAN JETT & LAURA JANE GRACE: Androgynous – Miley nennt es „Happy Hippie Foundation“ und singt mit Freundinnen für obdachlose Jugendliche. Klass.

HAIM & M83: Holes In The Sky – Lässiger Soundtrack der Valley-Girls im Team mit den französischen Elektronikern.

RIHANNA, PAUL MCCARTNEY, KANYE WEST: FourFiveSeconds – Paul und Kanye, das Sensationsteam des Jahrzehnts.

A$AP ROCKY, ROD STEWART, MIGUEL: Everyday – Neigungsgruppe Sex. Da ist auch der alte Rod gut aufgehoben.

CHEMICAL BROTHERS & Q-TIP: Go – DAS Date am Dancefloor.

ANNA F. & LANA DEL REY: Friedberg Sadness – Einer von Annas lässigsten Songs, im Mix des französischen DJs JY absolut genial.