Multimedia: Star der Woche

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Die einen lieben sie – die anderen hassen FLORENCE WELCH mit der gleichen Inbrunst. Mindestens. Woran das liegt, kann ich nicht zu 100 Prozent nachvollziehen, ich gehöre nämlich zur ersten Gruppe.

Wahrscheinlich ist es unter anderem der ausgeprägt smarte Appeal der Uniprofessorinnentochter aus Süd-London, der ein bissl abschreckt. Da ist nichts mit frech und sexy oder gar süß. Schrullig bis neurotisch trifft’s eher, mit einem scharfen Intellekt, den sie nie versteckt, wie so viele ihrer Geschlechtsgenossinnen es tun, um Alpha-Männchen nicht abzuschrecken. Sex, Tod, Liebe und Gewalt sind seit jeher ihre Themen – die Mama ist Vize-Rektorin am King’s College. Spezialgebiet: Kunst der Renaissance – damals wusste man noch, was wirklich wichtig ist.

Mit How Big, How Blue, How Beautiful hat sie nun ihr drittes Album unter dem Bandnamen FLORENCE AND THE MACHINE herausgebracht. Und natürlich ist es so groß, wie der Titel ankündigt. Die sich an ihrem Vorbild Stevie Nicks orientierende Single „Ship To Wreck“, das dramatische „Delilah“, das so mühelos zum flotten Soulstampfer wird, die hinreißende Orgel-Ballade „St. Jude“ – besser kann zeitgemäße, radiotaugliche Popmusik nicht sein.

FOO FIGHTERS: EverlongDavid Lettermans Lieblingssong. Meiner auch.

THE BLACK KEYS: I Got Mine (2008)

LOU REED: Sweet Jane (1994)

WHITE ZOMBIE: More Human Than Human (1995)

THE DEAD WEATHER: Blue Blood Blues (2010)

BAND OF HORSES: Is There A Ghost (2007)

GARY CLARK JR.: Numb (2011)

YEAH YEAH YEAHS: Down Boy (2007)

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