Symphonie in Blau
Was tun, wenn das Thermometer 35 Grad anzeigt und Badeseen oder Schwimmbäder überlaufen sind? Wir machen uns auf die Suche nach Bergseen und Bioteichen. Oder Pools, in denen man über den Wolken schwebt.
DER EXKLUSIVE
Hotel Hochschober, Turracher See
Auf der Turracher Höhe, fast 1.800 Meter über dem Meeresspiegel, findet man das Einzigartige: Das wunderschöne Ambiente der steirisch-kärntnerischen Bergwelt, einen Gebirgssee für Hartgesottene mit bis zu 20 Grad und ein Seebecken, das sich auf 28 bis 30 Grad erwärmen lässt. Es wird mit Wärmepumpen betrieben und gehört zum frisch renovierten Hotel Hochschober, das für kommende, kühle Tage vorgesorgt hat. Von der neuen Seesauna aus kann man den herrlichen Blick über den Turracher See genießen und sich anschließend im kalten Wasser abkühlen. Und wer es doch lieber warm mag, der weiß ja, in welchen Bereich er schwimmen muss.
Das Schöne an einem Badeteich wie diesem: Er erfrischt und erfreut gleichzeitig, weil er in eine herrliche, fast schon kitschig schöne Landschaft eingebettet ist. Das zugehörige Alpenresort Schwarz liegt am Mieminger Plateau in Tirol und verfügt über einen 32.000 m² großen Garten mit Kräutergarten, Feng-Shui-Bereich und alten Obstbäumen. Perfekte Umgebung für den Naturbadeteich, der für jeden Gast eine eigene Holzplattform mit direktem Zugang zum Wasser bereithält. Der Teich ist 600 m² groß und kann von Mai bis Oktober genützt werden. Positiv für Vielschwimmer: Das Wasser wird ohne den Einsatz von chemischen Stoffen auf natürliche Weise gereinigt.
Am Fuße der Leoganger Steinberge gelegen, bietet das Hotel Forsthofgut alles, was ein Badeurlaub mit sich bringen soll. Allen voran einen 1.500 m² großen Bio-Badesee mit Trinkwasserqualität, der sich in einer 30.000m² großen Gartenanlage befindet. Umgeben von Wiesen, hauseigenen Wäldern und einer herrlichen Bergkulisse können sich Gäste auf einer von drei Liegeinseln im Schilf rund um den See erholen. Ruheplätze gibt es auch auf den Hotelterrassen oder einfach mitten im Gras. Ein bisschen was aushalten sollte man beim Baden aber schon, da die durchschnittliche Wassertemperatur erfrischende 21 Grad beträgt.
Der Zeller See liegt zum Greifen nah. Privater schwimmt man aber im Biotop des Salzburger Hofes. Atemberaubend da wie dort ist die Kulisse mit den mächtigen Berggipfeln der Region Zell am See-Kaprun.
Abtauchen auf 1.400 Metern? Im Almdorf Seinerzeit an den Hängen des Kärntner Nationalparks Nockberge kein Problem. Und weil hier rundherum 21 Holzhütten stehen, kühlt man sich nicht im Pool, sondern stilecht im Naturteich ab. Vom Steg springen, den Fischen beim Schwimmen zusehen, die Bergwelt auf sich wirken lassen: Den Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen, sind keine Grenzen gesetzt. Und sollte es einmal ganz heiß sein, kann man immer noch vom nächsten Winter träumen. Der Skiort Bad Kleinkirchheim liegt nur sechs Kilometer entfernt.
Jetzt geht’s wieder hoch hinauf. Während sich unten am Ossiacher See in den Strandbädern weit mehr Menschen tummeln, kann man im „Mountain Resort Feuerberg“ auf 1.800 Metern Seehöhe die Ruhe und den atemberaubenden Panoramablick auf Kärntens Berge und Seen genießen. Natürlich ist es auf der Gerlitzen nicht so warm wie unten im Tal, weshalb der 400 m² große Naturbadeteich mit eigenem FKK-Bereich solarbeheizt wird und so von Juni bis August genützt werden kann. Und sollte es wirklich einmal zu kühl sein: 500.000 m² eigene Alm umgeben das Resort, von dem aus Wanderwege in alle Richtungen führen. Danach dürfte man für einen Sprung ins erfrischende Nass aufgewärmt genug sein.
Schwimmbad drinnen, Schwimmbad draußen und dann noch ein wunderschöner, solarbeheizter Badeteich mit 700 m² Wasserfläche: Schöner kann Abkühlung an heißen Sommertagen nicht sein. Vor allem mit dem Großglockner in Sicht- und dem Nationalpark Hohe Tauern in Reichweite. Nach einer Wanderung bietet sich ein Sprung ins Biotop geradezu an. Oder man nimmt an einer der Yogastunden teil, die bei Schönwetter am Teich stattfinden. Bestens dafür geeignet: Die Plattformen aus Holz direkt über dem Wasser. Sie machen sowohl Sonnenbad als auch Yoga inmitten der Natur unvergesslich.
Natürlich ist ein Schwimmbad kein Teich oder See. Aber der schwebende „Sky-Pool“ des Hotels Fernblick im Montafon auf 1.100 Metern Höhe, ist so spektakulär, dass man ihn einfach herzeigen muss. Auf Stelzen gebaut und im Herbst 2012 eröffnet, reicht er mit einer Länge von 15 Metern nämlich über das Hotelgebäude hinaus. Das macht den Blick auf die Montafoner Berglandschaft mit ihren 50 Berggipfeln und fünf Tälern direkt vom Wasser aus noch unmittelbarer. Schwimmen im Freien ist übrigens nicht nur im Sommer möglich. So kann, wer will und genügend Urlaub hat, beim Schwimmen alle Jahreszeiten miterleben. Und wenn am frühen Morgen einmal die Nebelschwaden im Tal hängen bleiben, hat man fast das Gefühl, beim Baden auf Wolken zu schweben.
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