
So schmeckt es im neu eröffneten "Sopherl am Naschmarkt"
Das Traditionsgasthaus wurde neu übernommen und eröffnet mit einem modernen Twist.
Wenn Traditionsgasthäuser eingehen, geschieht das normalerweise unter großer Anteilnahme. Beim "Sopherl am Naschmarkt" – benannt nach einer der Figuren in Vinzenz Chiavaccis Kolumnen Ende des 19. Jahrhunderts – war das anders. Die sperrte 2019 nach 47 Jahren still und heimlich zu – ein typisches Marktbeisl weniger, in dem man schon um 7 Uhr Früh ein Gulasch essen konnte.
Beschreibung
€€
österreichische Küche, europäische Küche
86 von 100
Das wollte Jing Chen, Food-Blogger sowie Geschäftsführer zahlreicher Asia-Lokale in Wien, darunter das "Market" gleich neben dem "Sopherl", so nicht stehen lassen. Und entwickelte mit Mike Köberl (bekannt als einer der versiertesten Protagonisten der "Californian Cuisine" in Österreich und jährlicher Mitarbeiter von Wolfgang Puck beim Catering des Balls nach der Oscar-Verleihung) ein Konzept, um das "Sopherl" wieder in Schwung zu bringen: frisches Bistro-Ambiente, das beste Frühstück am Markt, mittags Wiener Küche auf hohem Niveau und abends um eine französische Nuance bergreicher.
So kommt da etwa eine Interpretation vom Wiener Gabelbissen, säuerlich, erfrischend und köstlich (7,50 €) oder ein exemplarisches, luftiges Blunzengröstl mit Gänseleber und Bratapfel. Paprikahendl mit Rahmspätzle – klassisch und wunderbar (16,50 €), gebackenes Bries mit Karfiol und herrlicher Sauce Tartare, einfach nur großartig (17,20 €).
Offen ausgeschenkt werden vor allem moderne, sehr interessante Natural Wines, die klassischere Flaschen-Auswahl ist auch nicht schlecht. Ob das Konzept mit den zwei Karten die Softopening-Phase überleben wird – mal sehen!
Bewertung
42 von 50
8 von 10
13 von 15
23 von 25
Kontakt
Wien 6, Linke Wienzeile 34
Mo-So 9.30-23