Überraschendes Comeback der Kreuzfahrten

Überraschendes Comeback der Kreuzfahrten
Auf eine rasche Wiederkehr von Kreuzfahrten hätte niemand gewettet. Aber während immer mehr Grenzen dichtgemacht werden, fahren die ersten Schiffe wieder – und wollen sogar der sicherste Reiseort sein. Wir haben uns das auf einer Adriaroute genau angesehen.

Seereisen waren in den vergangenen Monaten nicht nur unmöglich, sondern auch undenkbar. Nachdem es zu Beginn der Pandemie einige Corona-Erkrankungen an Bord diverser Schiffe gegeben hatte, glaubte kaum jemand an eine baldige Wiederbelebung der Kreuzfahrt. Jetzt aber soll Kreuzfahren zur besonders sicheren Reiseform werden, zumindest versucht das die italienische Traditionsreederei Costa Crociere. In Abstimmung mit der Regierung entwickelte man strenge Auflagen (Sicherheits-Protokoll) und nahm im September den Kreuzfahrtbetrieb mit der Costa Deliziosa wieder auf. Die ersten drei Reisen waren italienischen Staatsbürgern vorbehalten, mittlerweile sind Gäste aus bestimmten europäischen Ländern willkommen, darunter auch Österreich.

Das Einschiffen erfolgt in Triest. Für die meisten Passagiere ist es nicht die erste Kreuzfahrt, aber die erste in diesem eigenartigen Jahr. Doch einiges läuft anders ab als gewohnt. Es steht kein Kapitän an der Gangway, um die Gäste persönlich mit Handschlag an Bord willkommen zu heißen. Man wird in kleine Gruppen geteilt, auf Covid-19 getestet und muss anschließend in einem großen Saal im Hafenterminal Platz nehmen, um das Testergebnis abzuwarten. Eine gefühlte Stunde lang, wobei alle Gäste dieses Prozedere gelassen hinnehmen, mit dem Ziel vor Augen, wieder auf Kreuzfahrt zu gehen. Schlussendlich sind alle Tests negativ, alle dürfen an Bord. Die Vorfreude ist jedem ins Gesicht geschrieben.

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