Trüffel, Käse und Risotto: Eine Reise zu den Schätzen des Piemonts

Piemont
Für gutes Essen sollte man sich Zeit nehmen. Im Piemont beherzigt man das besonders. Denn kulinarisch schöpft die Region im Nordwesten Italiens, wo einst die Slow-Food-Bewegung gegründet wurde, aus dem Vollen: Trüffel gibt es hier, Haselnüsse, Käse, Fleisch, Risotto-Reis, Barolo – und die zweithöchste Michelin-Stern-Dichte des Landes

Kaum sind Lizzy und Brio im Wald, dürfen sie loslaufen. „Anduma“, ruft ihnen ihr Herrchen Georgio in piemontesischem Dialekt zu. „Los geht’s!“ Und schon haben sie die Nase immer dicht über dem Waldboden in der Nähe des Städtchens Alba, während sie mit der Schnauze immer wieder neuen Fährten folgen. Nichts könnte die beiden jetzt von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenken, für die sie jahrelang trainiert wurden: die Trüffel aufspüren, die wie weiße und schwarze Schätze im Waldboden versteckt sind. In der Hauptsaison zwischen November und Februar sind sie sogar täglich im Einsatz – für die wertvolleren, weißen Trüffel. „Beim weißen Trüffel sind 99 Prozent Aroma, der Rest ist Geschmack“, erklärt der Trüffeljäger Georgio. „Den isst man nur mit der Nase. Magisch ist der Moment, wenn man ihn riecht.“

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