Nach Corona-Krise: Chinas Große Mauer wieder geöffnet

Ältere Menschen steigen mit Stöcken die Stufen der Chinesischen Mauer hinauf.
Park mit Besuchereinschränkungen wieder offen, ebenso die "Verbotene Stadt". Landesweit nur zwölf neue Infizierte gemeldet.

Mehr als drei Monate nach der Schließung wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus in China ist auch die Große Mauer wieder für Besucher geöffnet worden. Auch Parks und Museen öffneten am Freitag ihre Tore. Eintrittskarten mussten über das Internet bestellt werden. Die Zahl der Besucher wurde stark begrenzt. Städtische Parks erlauben nur 30 Prozent der üblichen Besucherzahlen.

Eine Gruppe von Menschen, darunter Kinder mit Masken, in einem gemauerten Durchgang.

An den Eingängen wurde Fieber gemessen. Besucher mussten Mundschutz tragen und mit einem grünen Code auf einer in China weitverbreiteten Handy-App nachweisen, dass sie nicht krank sind oder Kontakt zu Infizierten mit dem SARS-CoV-2-Virus hatten. Auch mussten sie Abstand zueinander halten. Dennoch ist die Öffnung der Touristenattraktion zum Maifeiertag ein weiteres Zeichen, dass China das Virus in den Griff bekommen hat.

Die Gesundheitskommission meldete am Freitag landesweit nur zwölf neue Ansteckungen, davon sechs bei heimkehrenden Chinesen. Seit mehr als zwei Wochen ist kein Todesfall mehr berichtet worden. Offiziell sind seit Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 in China 4.633 Tote sowie 83.000 Infektionen berichtet worden. Beobachter gehen aber davon aus, dass viele Fälle nicht in der Statistik mitgezählt worden sind.

In "Verbotener Stadt" weniger Besucher erlaubt

Vor der Großen Mauer wurde in den vergangenen Tagen auch die Verbotene Stadt wieder geöffnet. Die Palastanlage lässt nur 5.000 Besucher täglich zu - früher waren 80.000 erlaubt.

Menschen mit Gesichtsmasken besuchen die Verbotene Stadt in Peking.
Ein Banner zum Thema Coronavirus mit Informationen und Grafiken.

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