Mit einer Seniorengruppe unterwegs in Andalusien

Die Plaza de España wird von einem halbkreisartigen Gebäudekomplex umarmt und stellt das architektonische Zentrum Sevillas dar.
Feinster getrockneter Schinken, architektonische Highlights, Flamenco-Rhythmen und eine Zeitreise ins Jahr 1492 – die Costa de la Luz in Südspanien bietet mehr als Sonnenstrahlen und Dünenstrände.

Ein eigens reservierter Schalter, ausschließlich für die SeniorenReisen-Gäste, macht es möglich: Der Koffer wird abgenommen, die Bordkarte überreicht und der Urlaub kann mit einem gemütlichen Kaffee beginnen, bevor das Boarding-Zeichen aufleuchtet. 1.500 Pensionisten sind mit Partnern, Freunden oder ihren „Kindern“ auf dem Weg an die Costa de la Luz, „Küste des Lichts“, um dort beim alljährlichen Frühjahrstreffen teilzunehmen.

Nach Ankunft in Sevilla geht es per Bus direkt in das Hotel Barceló Punta Umbría Beach Resort. Die Destination wird ihrem Namen gerecht und empfängt alle mit Sonnenschein und 25 Grad, während es bei Abflug in Wien erfrischende 15 Grad hatte.

Die Koffer werden vom Airport aufs Zimmer gebracht, während die Gäste die ausgedehnte Anlage mit Pools, Restaurants und Bars erkunden oder den kilometerlangen Sandstrand, nur fünf Minuten vom Hotel entfernt, entlangschlendern.

Am nächsten Tag geht es für viele bereits nach Sevilla. Während der Fahrt in die Hauptstadt der Provinz Huelva beobachten die Ausflügler auf jedem zweiten Strommast Störche, die in ihren riesigen runden Nestern ihre Jungen versorgen. Auf den mehrarmigen Straßenlaternen befinden sich bis zu drei Gelege. Im Feuchtgebiet, das am Weg in die Hauptstadt der südspanischen Region mit einer kilometerlangen Brücke überquert werden muss, stelzen Flamingos und unzählige andere Wasservögel durch das seichte Wasser. Die Autobahnen sind links und rechts von blühenden Oleanderbüschen oder besser gesagt -bäumen gesäumt. Dieser Rosenlorbeer dient aber nicht dem Aufputz der Straßen, sondern hält Hasen ab, die früher oft die Autobahnen querten. „Die rosa-rot-weißen Alleen verhindern zu viel getötete Tiere und beschädigte Autos“, erzählt Günther, der die Reisegruppen 2, 3 und 5 nach Sevilla begleitet.

Mit einer Seniorengruppe unterwegs in Andalusien

Der traditionelle Flamenco ist tief in der andalusischen DNA verwurzelt und darf auch am ersten Abend im Hotel nicht fehlen

Höhepunkte Sevillas

Die viertgrößte Stadt Spaniens begeistert durch ihre zahlreichen Bauwerke, die anlässlich der iberoamerikanischen Ausstellung im Jahr 1929 im Stil der verschiedenen Länder gebaut wurden. Viele werden jetzt als Museum, Konsulate oder Flamenco-Tanzschulen genutzt.

Von dort spaziert man durch die violetten Jacaranda-Alleen und gelben Ginsterbuschreihen zur größten gotischen Kathedrale der Welt. Sie beherbergt das Grabmal von Christoph Kolumbus und die Giralda, ein zum Glockenturm umfunktioniertes Minarett.

Warum befinden sich im Moschee-Turm für den Gebetsrufer keine Treppen, sondern eine Rampe, die zu einer Galerie in 70 Meter Höhe führt? Der Muezzin soll auf einem Esel oder Pferd nach oben geritten sein, um die Gläubigen zum Gebet zu rufen oder wichtige Nachrichten zu verkünden.

Der danebenliegende Alcazar, der älteste Königspalast Europas, wurde unter der Dynastie der maurischen Almohaden erbaut. SeniorenReisen-Gäste müssen sich nicht in die Warteschlange einreihen, die sich bereits über den gesamten Platz erstreckt. Die Führungen werden im Vorhinein gebucht und finden bei Eintritt sofort statt.

Atemberaubend ist schließlich der Besuch der Plaza de España, der von einem halbkreisförmigen 170 Meter breiten Gebäudekomplex „umarmt“ wird. Rund um die Plaza erstreckt sich ein 515 Meter langer Kanal, den man mit dem Boot befahren kann.

Zurück ins Jahr 1492

Mit einer Seniorengruppe unterwegs in Andalusien

Auf den Spuren Kolumbus’: Die Schiffe La Niña, La Pinta und La Santa Maria wurden in Palos de la Frontera originalgetreu nachgebaut

Für viele steht am nächsten Tag die berühmte Kolumbus-Route auf dem Programm. Die Wiege der Entdeckung Amerikas, die Stadt Palos de la Frontera, ist das Ziel des halbtägigen Ausfluges. Beim Anblick der originalgroßen Repliken der Karavellen La Niña und La Pinta sowie der La Santa Maria weiß man erst, wie mutig Kolumbus war, mit ihnen am

3. August 1492 auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien über den Atlantischen Ozean aufzubrechen. Die Nachbildungen wurden eigens für die Feier zum 500-jährigen Jubiläum der Entdeckung Amerikas angefertigt und auf der Expo in Sevilla aufgestellt.

Während eine Gruppe ins nahe Franziskanerkloster von Rapida weiterfährt, in dem Columbus seine Vorbereitungen getroffen hatte und tatkräftig von den ansässigen Mönchen unterstützt worden war, trifft bereits die nächste Gruppe ein.

Die Logistik der Busse und der einzelnen Gruppen ist auf die Minute genau ausgetüftelt. Vierzig Fremdenführer, ebenso viele Buschauffeure und fünfunddreißig bis vierzig Gruppen Gäste müssen zeitgenau abgestimmt werden. Die Busse haben nie genaue Abfahrtszeiten, daher sind die Gruppen auch nie geballt an einem Ort. Noch dazu verteilen sich die Leute auf fünf bis sechs Ausflugsziele.

Nach den kulturellen geht es am nächsten Tag zum kulinarischen Höhepunkt der Reise: Schinkenverkostung in Aracena. Die Provinz Huelva ist wegen des Jabugo-Schinkens weltberühmt. Die ausgezeichnete Qualität des 36 Monate luftgetrockneten Schinkens ist den frei laufenden schwarzen Iberico-Schweinen zu verdanken. Sie bewegen sich in einem zweihundert Hektar großen Naturpark mit Steineichen, deren Früchte ihre liebste Speise sind. Ein Besuch der Schweine auf ihrer „Dehesa“, dem Weideland, gehört zu einem der Höhepunkte der Reise.

Auf dem Programm stehen auch Ausflüge nach Portugal, die weißen Dörfer La Palma und Bollullos del Condado in Huelvo sowie das tausendjährige Städtchen Niebla.

Mit einer Seniorengruppe unterwegs in Andalusien

Programm
Gruppen aus Wien, aus dem Burgenland, aus Ober- österreich und Kärnten reisen 2020 zum Frühjahrstreffen nach Kreta, für die restlichen Bundesländer steht Andalusien auf dem Programm. Pauschalpreis: 969 Euro

Inkludiert
Hin- und Rückflug inkl. Flughafengebühren, Bustransfer in Österreich und Kreta, 7 Nächtigungen in Hotels der gehobenen Kategorie, Vollpension

2 Ganztages- und 1 Halbtagesausflug, Begrüßungsfest, Betreuung im Hotel, deutschsprachige Reiseführer bei allen Ausflügen, umfassendes Versicherungspaket, Ärzteteam vor Ort

Kontakt
Filiale SeniorenReisen Wien: Gentzgasse 129,  1180 Wien  Tel. 01  313 72
seniorenreisen@pvoe.at
seniorenreisen.cc

 

Kommentare