Meraner Höhenweg: Über die Berge zum Kuchenbuffet

Meraner Höhenweg: Über die Berge zum Kuchenbuffet
Weitwandern hat nicht unbedingt etwas mit Askese zu tun. Mit dem richtigen Quartier lassen sich Berg-, Wellness- und Gourmeturlaub auf das Köstlichste miteinander verbinden – zum Beispiel in Südtirol. Und für nimmersatte Marschierer gibt’s den Meraner Höhenweg.

Nein, es seien nicht wirklich 1.000, sondern „nur“ 987, sagt Gerti Schrötter. Die Wanderführerin des Hotels Wiesenhof meint damit die Anzahl der Stufen des Bergpfades, der die sogenannte „1.000-Stufen-Schlucht“ oberhalb des Vinschgaus in Südtirol zugänglich macht. Es ist eine tiefe Kerbe, die der Lahnbach in die Südflanke des bis zu 3.000 Meter hohen Naturparks Texelgruppe schürfte. „Außerdem gibt es seit 2017 eine neue, zweite Hängebrücke“, verrät Gerti. Das filigrane Schaukelwerk nimmt den Wanderern tief unten in der Klamm nochmals rund hundert Stufen ab. Na also, bleiben nur mehr 887 – der Schluchten-Name ist also reinstes Fake! Auch wenn es völlig rätselhaft ist, wie viele Wurzelverästelungen übereinander hier als eine Stufe gezählt werden. Ein Schritt muss jedenfalls oft bis zu fünfzig Zentimeter stemmen, stellenweise geht es auch ganz gemütlich über Eisentreppen hinauf oder hinunter.

Kommentare