Regisseur Stefan Ruzowitzky: "Es gibt zu wenig echte Männer"

Regisseur Stefan Ruzowitzky: "Es gibt zu wenig echte Männer"
Der Regisseur, 58, ist mit dem Angebot an männlichen Schauspielern unzufrieden. Ein Gespräch über echte Männer, die Oscars und seinen neuen Film.

Stefan Ruzowitzky bittet uns um neun Uhr Früh in sein Haus nach Klosterneuburg. "Ich muss heute noch einen Film schneiden. Dann ist der Tag nicht so zerrissen", erklärt er die frühe Stunde, die aber auch ihr Gutes hat. Kaffee serviert vom Oscar-Preisträger persönlich. Über seine höchste Auszeichnung wollen wir heute sprechen, weil es in wenigen Tagen wieder heißt: "And the Oscar goes to..." Den Goldjungen, den Ruzowitzky 2008 für "Die Fälscher" bekommen hat, findet man in seinen vier Wänden aber nur, wenn der Hausherr einen Hinweis gibt. "Es weiß eh jeder, dass ich ihn habe", erklärt Ruzowitzky die versteckte Standortwahl. Der Bub steht unscheinbar neben dem Treppenaufgang auf einem kleinen Vorsprung. Wir reden aber auch über Ruzowitzkys neues Werk, eine Literaturverfilmung. Das klingt nach Potential für Oscar Nr. 2.

Herr Ruzowitzky, sehen Sie sich die Oscarverleihung noch an? 

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