Multimedia: Star der Woche
„I was once an handsome brute“, singt Nadine Shah in ihrem Gänsehaut-Song „To Be A Young Man“. Und spätestens, wenn dann die mitleidlos verzerrte E-Gitarre einsetzt, bin ich ihr völlig verfallen. Selten, ach was, noch nie ein derart in- tensives Hörerlebnis gehabt. Diese Stimme! Dunkel, geheimnisvoll, alt wie die Welt und doch jung und klar. Mystisch schön. Jetzt hat die junge Frau aus dem windumtosten englischen Küstenstädtchen Whitburn ihre erste komplette CD vorgelegt: Love Your Dum and Mad ist so groß, wie wir es erwarten durften. Mindestens. Pop meets Electronic meets Klavierballade, Jazz & Ghazal (Shahs Vater kommt aus Pakistan). Reduziert, für Referenzfreunde: 11 Tracks zwischen Nick Cave & PJ Harvey, Vergleiche, die Shah gelten lässt, obwohl sie selbst Scott Walker und Nina Simone liebt. Fantastisch gut – kauft euch dieses Teil! Live ist Nadine Shah derzeit im Vorprogramm von Depeche Mode zu hören. (AL!VE)
MØ: Waste Of Time – Alles andere als Zeitverschwendung: die knackigen Beats der jungen dänischen Musikerin Karen Marie Ørsted.
DAVID BOWIE: Love Is Lost (Hello Steve Reich Mix by James Murphy) – Geniale Bearbeitung, katapultiert den alten Meister direkt in die Clubs.
THE BREEDERS: Cannonball – „Kim Deal, ich war der Kerl in der ersten Reihe!“
THE VACCINES: Wreckin’ Bar – Zwischen Beach Boys & Ramones rocken die Londoner jede Party.
CHLOE HOWL: Rumors – Dicke-Hosen-Pop des britischen Wunderkinds. Aber irgendwie niedlich.
YOUNG GALAXY: Pretty Boy (Peaking Lights Remix) – Die kanadischen Indierocker gehen tanzen. Zumindest in diesem Remix. Perfekt gemacht.
CLARA MOTO: Wicked Games – Großartige Coverversion des alte Isaac-Haderns.
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