Zukunftsnah: Wie sich die Mode(branche) ändern wird

Um Eco-Material und Produktion mit Zero-Footprint dreht sich auch alles bei dem amerikanischen Schuhlabel „Allbirds“. Die Designer wollen Produkte herstellen, die aus der Natur kommen und zertifiziert sind. Zur Zeit arbeiten sie daran, mit dem speziell entwickelten TrinoXO-Material, die weltweit erste komplett vom MSC-Siegel zertifizierte Beschaffungskette für Kleidung zu schaffen. Das ganze Unternehmen ist zudem 100 % kohlenstoffneutral. Jetzt arbeitet das Design-Team daran, wie sie auch den Fußabdruck aller Produkte auf einen Zero-Footprint umstellen können.
Designer finden neue Wege für die Textilienproduktion. Alles über 3D-Druck, Re- und Upcycling und das Färben von Stoffen mit Bakterien.

Umdenken heißt das neue Schlagwort der Modeindustrie. Egal, ob es um neue Materialien geht, um Produktionsprozesse oder um Ressourcenverschwendung. Heute arbeiten Wissenschaft, Forschung und Mode- wie Kunsthochschulen mit Hochdruck eng zusammen und entwickeln neue Konzepte und Strategien, um möglichst effizient und nachhaltig Mode zu produzieren. So bringt es die Salzburger Designerin Julia Körner gleich auf den Punkt. „Mit unserem 3D-Druck gibt es in der Mode keine Grenzen mehr für Form und Geometrie. Es ist außerdem einzigartig, da es keine Näharbeiten mehr erfordert.“ Das Beste daran ist aber, dass kein Modemüll entsteht, da kein Überschuss produziert wird. „Wir sind auf 3D-Druck spezialisiert, eine additive Fertigungstechnik, die an sich schon ein nachhaltiger Prozess ist, da nur so viel Material verwendet wird, wie auch unbedingt benötigt wird. Außerdem kann ich lokal auf Anfrage produzieren und mit nachhaltigen Materialien arbeiten“, so die Designerin.

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