Die häufigsten Irrglauben über Sonnenbrillen und UV-Schutz

Die häufigsten Irrglauben über Sonnenbrillen und UV-Schutz
Sind dunkle Gläser wirklich besser für die Augen? Die österreichischen Augenoptiker klären auf.

Wenn es um den Kauf einer neuen Sonnenbrille geht, tendieren die meisten zu dunklen Gläsern. Der Schutz vor der UV-Strahlung sei bei diesen größer, so die weitverbreitete Meinung. „Für das subjektive Blendungsempfinden sind Tönung und Farbe der Gläser relevant. Für den UV-Schutz sind sie aber unwesentlich“, sagt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker. Wichtig sei hingegen die Kennzeichnung der Brille mit „UV400“ oder „100 % UV-Schutz“.

Das Tragen einer Sonnenbrille empfiehlt der Experte zudem nicht nur in der Sonne. „Das ist ab einem UV-Index von 3 empfehlenswert. Dieser ist im Mai schnell erreicht – selbst dann, wenn es wolkig ist.“ Denn eine Wolkendecke hält Licht nur zu zehn Prozent ab. Auch Schatten reduziert die UV-Strahlung lediglich um maximal 50 Prozent.

Ein weiterer Irrglaube: Zum Schutz der Augen wird nur eine Sonnenbrille benötigt. „Allerdings sind die Augen auch mit der besten Brille seitlich und von oben einfallendem Licht ausgesetzt“, weiß Gschweidl. Besonders in der Mittagssonne oder durch Strahlen, die vom Wasser reflektieren. Daher ist es wichtig, eine Fassung zu wählen, die die Augen möglichst gut umschließt (z.B. durch Wölbung) und zusätzlich Sonnenhüte zu tragen. 

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