Begonnen hat alles harmlos. Weil Stephen als kleiner Bub kränkelnd ein Jahr lang im Bett lag, fing er an zu schreiben. Märchen. Geschichten für Kinder von sprechenden Tieren, die den Menschen helfen. Heute, als 66-jähriger Opa, hat er 50 Romane geschrieben und 400 Millionen Bücher – in 42 Sprachen übersetzt – verkauft. Stephen King. Der König des Horrors. Er weiß, wovon er schreibt. Hat alles selbst erlitten. Die dunklen Seiten des Lebens. Monster, die die eigenen Ängste personifizieren. Drogen- und Alkoholexzesse, Unfälle, bei denen Becken, Hüfte und Rippen brachen. Doch das Schlimmste war die Sucht: Seine Frau Tabby, die Ehe hält seit mehr als 30 Jahren, zerschnitt immer wieder die Kreditkarte, um den Nachschub an Alkohol zu verhindern. Als sie ihn beim Schreiben von „Das Monstrum“ mit Wattestäbchen in den Nasenlöchern entdeckte, weil er wegen des Kokains blutete, checkte er erstmals in einer Entzugsklinik ein. Doch Sucht ist wie eine Beule im Teppich. Wenn man sie glattdrücken will, meldet sie sich anderswo wieder, weiß King.

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