Maria Winnetou Zuckmayer: Kindheit im "Indian Summer"

Carl Zuckmayer war Karl-May-Fan, daher nannte er seine Tochter Winnetou

"Es war unbeschreiblich schön", erinnert sich Maria Winnetou Guttenbrunner, Tochter der Literaturlegende Carl Zuckmayer ("Der Hauptmann von Köpenick"), an ihre Kindheit im „Indian Summer“-Paradies Vermont. Sie war mit ihren Eltern über Umwege Mitte der 1930er-Jahre in den USA gelandet. Als Selbstversorger wollten die Familie sich auf einer Farm durchschlagen, mehr schlecht als recht. „Unglaublich kalt war es auch“, fügt sie hinzu. Zu ihrem ungewöhnlichen Mittelnamen kam sie, weil der Vater ein großer Karl May-Fan war. Und irgendwie passt das ja auch zu ihrer Kindheit im „Indian Summer“.

Dass die Dame – und Witwe des heimischen Schriftstellers Michael Guttenbrunner – heute 93-jährig im nördlichen Waldviertel lebt, quasi im Herzen unseres „Indian Summer“, findet sie  
selbst irgendwie „schrullig“. Denn dort sei der Herbst auch bunt und kalt. Aber, so Maria Winnetou zur: „So eine stimmungsvolle Verfärbung der Blätter wie in Vermont will hier nicht und nicht  zustandekommen.“

 

 

 

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